Bundesliga

Schalke 04: Christian Gross vertraut Benjamin Stambouli weiterhin

Schalke plagen erhebliche Personalsorgen

Gross: "Für mich hat Stambouli die besseren Karten"

Leistete sich gegen Dortmund den Fehler zum 0:1: Benjamin Stambouli.

Leistete sich gegen Dortmund den Fehler zum 0:1: Benjamin Stambouli. imago images

Die Liste der Verletzten ist so lang, dass der FC Schalke 04 gezwungen ist, den Kader mit Spielern aus der U 23 aufzustocken, um am Samstag beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) überhaupt 20 Namen auf dem Aufstellungsbogen präsentieren zu können.

Sicher ausfallen werden laut Trainer Christian Gross neun Spieler: Neben den beiden Torhütern Ralf Fährmann und Frederik Rönnow (Michael Langer wird spielen, U-23-Keeper Sören Ahlers als Ersatz auf der Bank sitzen) fehlen Klaas Jan Huntelaar, Kilian Ludewig, Matija Nastasic, Goncalo Paciencia, Salif Sané, Steven Skrzybski und Mark Uth. Die meisten von ihnen sind schwerer verletzt, sodass sie auch alsbald noch nicht zur Verfügung stehen werden.

Bentalebs Verletzung "nicht so leicht zu therapieren"

Wahrscheinlich wird es gegen Stuttgart nicht bei diesen neun Ausfällen bleiben. Die besten Chancen auf eine Kadernominierung haben noch Sead Kolasinac, der laut Schalke zuletzt erkältet war, und Shkodran Mustafi, bei dem Gross nach muskulären Problemen davon ausgeht, "dass er dabei sein kann". Düsterer sieht es bei Nassim Boujellab aus, der sich unter der Woche im Training "Bänderverletzungen in Sprunggelenk (Syndesmose) und Knie (Innenband) zugezogen" habe, wie die Königsblauen mitteilten.

Gross hat am Freitag abermals betont, dass Spieler bei ihm "100-prozentig fit sein müssen, um auflaufen zu können". Das macht auch einen Einsatz von Nabil Bentaleb äußerst unwahrscheinlich - Gross sagt über den Mittelfeldspieler nämlich nicht nur, dass dieser "noch Nachholbedarf bei der Matchfitness" habe, sondern auch, dass Bentaleb eine Entzündung des Nervs im hinteren Oberschenkel plagt, was "nicht so leicht zu therapieren" sei.

Gross setzt weiterhin auf Stambouli

Im defensiven Mittelfeld kann sich der Trainer derweil entscheiden zwischen Benjamin Stambouli und Omar Mascarell. Beide sind fit, wobei Gross klar sagt: "Ich werde nach wie vor auf dieser Position auf Stambouli setzen." Und das, obwohl der Franzose sich seit Wochen nicht gerade als großer Stabilisator präsentiert. Zuletzt leitete er die Revierderby-Klatsche (0:4) mit einem kapitalen Bock ein und fühlte sich später "nahezu alleinverantwortlich für die Niederlage", berichtete Gross, der betonte: "Für mich hat Stambouli die besseren Karten. Mascarell ist aber nicht komplett von der Bildfläche verschwunden."

Toni Lieto

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