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Griezmann bei Barça: "Wenn ich um Vergebung bitten muss..."

Barcelonas neue Nummer 17 vorgestellt

Griezmann bei Barça: "Wenn ich um Vergebung bitten muss..."

Neuer Verein, neue Nummer: Antoine Griezmann.

Neuer Verein, neue Nummer: Antoine Griezmann. imago images

Spielervorstellungen beim FC Barcelona werden entweder, wie bei Ousmane Dembelé, ein sofortiger Internethit. Oder sie sind, wie bei allen anderen, reine Routine. Im Schnelldurchlauf also: Vertragsunterschrift und Foto mit dem neuen Trikot, Ballhochalten im Camp Nou im neuen Trikot, Rede und Antwort im Pressesaal, meistens im Anzug.

Als Antoine Griezmann die ersten beiden Tests am Sonntagabend ohne Fehl und Tadel bestanden hatte - übrigens mit der neuen Rückennummer 17 -, sprach er also darüber, dass die "Zeit für eine neue Herausforderung" gekommen war und er "Atletico immer dankbar" sein werde. Aber: "Das letzte Jahr bei Atletico war anders. Irgendetwas hat gefehlt."

Griezmann will auf dem Platz antworten: "Da spreche ich am besten"

Deshalb wechselte der Weltmeister trotz seiner erst im letzten Jahr ausgestrahlten Dokumentation und der dazu gehörigen Vertragsverlängerung für festgeschriebene 120 Millionen Euro zum FC Barcelona. "Ich habe in meiner Vergangenheit schlechte Dinge getan", meinte er über die nun unglücklich wirkende Sondersendung. "Ich habe sie nie bereut, weil es in diesen Momenten Dinge waren, die ich tun wollte."

Hinzu kam in den vergangenen Tagen allerdings viel unnötiges Tohuwabohu um seine Person, inklusive Anwaltsschreiben und Vorbereitungsstreik. "Wenn ich um Vergebung bitten muss", sagte Griezmann, wohl mit Blick auf die nicht mehr zu vertröstenden Atletico-Fans, "werde ich es auf dem Platz tun. Da spreche ich am besten."

Wo spielt Griezmann? "Ich habe mich ein bisschen mit Ernesto unterhalten"

Jetzt gehe es für ihn darum, mit Barça "die Liga, die Copa und die Champions League" zu gewinnen und ein "wichtiger Teil der Startelf" zu sein. Und auf welcher Position? Immerhin "konkurriert" 120-Millionen-Einkauf Griezmann neben Lionel Messi ("Er wird noch eine Legende für die Kinder meines Sohnes sein") und Luis Suarez wohl mit 120-Millionen-Einkauf Philippe Coutinho und 105-Millionen-Einkauf Ousmane Dembelé um den Platz in der vorderen Dreierreihe, wobei Coutinho beispielsweise auch ein Kandidat fürs Mittelfeld sein könnte.

"Ich habe mich ein bisschen mit Ernesto (Valverde, Trainer, d. Red.) unterhalten", erzählte Griezmann, der in seiner letzten Atletico-Spielzeit immerhin 21 Tore und zehn Assists in 48 Pflichtspielen beisteuerte. "Ich habe viel dafür getan, überall auf dem Feld wichtig zu sein."

mkr