Managerspiel Interactive

Müller und die Seebacher

Der "halbe" Verein im Managerspiel-Fieber

Müller und die Seebacher

Jubelnde Seebacher nach einem erfolgreich ausgegangenen Spiel.

Jubelnde Seebacher nach einem erfolgreich ausgegangenen Spiel. privat

Alles begann vor vier Jahren, als der Stürmer der "Seebacher", Christian Müller, das Managerspiel für sich entdeckte. Voller Begeisterung warb der 21-Jährige in den nächsten Jahren für das Spiel in seinem Verein, und der Zuspruch ließ nicht lange auf sich warten. Mittlerweile sind bei der Interactive-Variante zur Bundesliga 33 Mann dabei, von den Jugendmannschaften über die Senioren bis zum Trainerstab der "Ersten" um Uwe Voit – Tendenz steigend. Bei der Europameisterschaft 2008 wurde erstmals die Pro-Variante getestet, bei der die Seebacher nun auch mit einer eigenen 18er-Liga am Start sind. Für die neue Saison haben sich bereits auch Anhänger vorangemeldet, so dass bei der neuesten Managerspiel-Variante wohl zwei Ligen an den Start gehen müssen, damit jeder seinen Platz findet.

FSV-Goalgetter Christian Müller.

FSV-Goalgetter Christian Müller. privat

Michael Gegner, im Gesamt-Ranking 1.100., führt die Interactive-Liga der Mittelfranken mit 683 Punkten an. Coach Uwe Voit liegt zumindest auf Platz sechs, eines Trainers also (gerade noch) würdig. Nur für Liga-Gründer Christian Müller, der am Samstag zum Rückrundenauftakt 22 Jahre alt wird, läuft es noch nicht so rund, doch der Spaß steht bei den Fußball-Begeisterten sowieso im Vordergrund. So rückt beim gemeinsamen Bundesliga-Schauen samstags im Sportheim bei manchem Manager die eigentliche Fan-Liebe in den Hintergrund, solange ein selbst aufgestellter Akteur in der Liga getroffen hat. Für große Schadenfreude gegenüber dem Betroffenen sowie große Begeisterung beim Rest sorgen Rote Karten, deren Auswirkungen auf die Punktzahl ja bekanntlich nicht unerheblich sind. Auch beim abendlichen Weggehen oder im Training bleibt das Abschneiden im Managerspiel immer Gesprächsthema Nummer eins.

Die Aufstiegsmannschaft des FSV Großenseebach von 2006/2007.

Die Aufstiegsmannschaft des FSV Großenseebach von 2006/2007. privat

Zur Winterpause belegt der FSV Großenseebach im Übrigen Platz eins der Kreisklasse 1 im Fußballkreis Erlangen/Höchstadt-Pegnitzgrund. Gerne würden die Seebacher wie bereits 2007 einen erneuten Aufstieg feiern, bei der Gelegenheit könnten dann gleich die erfolgreichen Manager ihren Gewinn in flüssiger Form einlösen ...