Kann nun doch nicht auflaufen: Christian Schulz. imago
Christian Schulz war eigentlich für den verletzten Kameruner Womé als erste Alternative auf der linken Außenverteidigerposition vorgesehen. Doch der 24-Jährige, der wegen muskulärer Probleme schon gegen den den 1. FC Nürnberg (1:0) nicht spielen konnte, wird nach zwischenzeitlich positiven Meldungen vom Mittwoch nun doch nicht auflaufen. Es zwickt weiterhin, so dass Trainer Thomas Schaaf kein Risiko eingehen will. "Wir werden in der Defensive eine Lösung finden", gibt sich der Werder-Coach trotz der schlechten Neuigkeiten zuversichtlich. Ein Möglichkeit für die Defensive wäre der Versetzung von Mittelfeldspieler Jurica Vranjes aus der Raute nach hinten. Vranjes' Posten im Mittelfeld könnte der wiedergenesene Patrick Owomoyela einnehmen.
Der ebenfalls fehlende Womé laboriert an einer Fußverletzung, die bereits seinen Einsatz am letzten Sonntag im Bundesliga-Spiel gegen den Club unmöglich machte. "Pierre steht nicht zur Verfügung", sagte Schaaf am Dienstag nach dem Training. Neben dem Kameruner fällt in der Defensive auch Per Mertesacker aus. Der Nationalverteidiger zog sich gegen die Franken einen Meniskuseinriss am rechten Knie zu und wurde bereits operiert.
Den Eingriff nahm Dr. Ulrich Boenisch in Augsburg vor. Der 22 Jahre alte Abwehrspieler, der noch bis Donnerstagabend im Krankenhaus bleiben wird, sagte anschließend: "Ich habe es gut überstanden. Mir geht es soweit schon wieder ganz gut."
Es gibt jedoch auch gute Nachrichten aus dem Lazarett. Gegen Nürnberg feierte Kapitän Frank Baumann in der 85. Minute sein Comeback. Der Mittelfeldspieler konnte seit dem beim 2:1-Sieg am 6. November 2006 beim 1. FC Nürnberg wegen Achillessehnen-Beschwerden kein Spiel mehr bestreiten.
Spielersteckbrief
Zudem kehrte am Dienstag Nationalspieler Tim Borowski in das Training zurück. Borowski erlitt Ende Februar einen Kapsel- und Außenbandanriss im Knie. Zudem ließ er sich Anfang März an der Leiste operieren.
Borowski absolvierte am Dienstag ohne Probleme die Übungseinheiten. "Ich bin sehr optimistisch, dass ich am Donnerstag gegen Alkmaar wieder dabei sein und die Mannschaft unterstützen kann", sagte Borowski.
Im Hinspiel in den Niederlanden erreichte Werder Bremen am vergangenen Donnerstag ein torloses Remis und hat es so im Rückspiel selbst in der Hand, das Halbfinale zu erreichen.
