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Matthäus nicht mehr bei Red Bull

Österreich: Posten wird vorerst nicht besetzt

Matthäus nicht mehr bei Red Bull

Lothar Matthäus und Giovanni Trapattoni

Giovanni Trapattoni (re.) muss bei Red Bull Salzburg ab sofort ohne seinen Co-Trainer Lothar Matthäus auskommen. imago

Lothar Matthäus ist nicht mehr Co-Trainer des österreichischen Meisters Red Bull Salzburg. Dies gab der Klub am Dienstagnachmittag bei einer Pressekonferenz im Stadion Klessheim bekannt. Zuvor hatte der 46-Jährige die Vereinsführung kritisiert. Sein Posten soll zunächst nicht mehr besetzt werden.

Der deutsche Rekordnationalspieler soll laut österreichischen Medienberichten die Transferpolitik Red Bulls kritisiert haben. Zudem habe er sich auch "vereinsschädigend" geäußert. Am Dienstagnachmittag erfolgte nun die Trennung. Grund seien "unterschiedliche Auffassungen", die eine positive Zusammenarbeit auf Dauer unmöglich machen.

Ein Red-Bull-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa am Abend: "Die Harmonie zwischen Trapattoni und Matthäus in Hinblick auf die Fußballphilosophie und grundsätzliche Auffassungen war gestört. Das war Stress-Potenzial." Der Vertrag von Matthäus wäre offiziell erst mit dem Ende der nächsten Saison abgelaufen

Lothar Matthäus übernahm als Nacholger von Kurt Jara zusammen mit dem italienischen Chefcoach Giovanni Trapattoni im vergangenen Sommer die sportliche Verantwortung bei Red Bull Salzburg. Gleich in ihrem ersten Jahr führten die beiden den Verein von Muli-Milliardär Dietrich Mateschitz zur Meisterschaft.

Salzburgs Sportdirektor Oliver Kreuzer meinte zu der Maßnahme, in der Saisonvorbereitung seien "Ruhe und Geschlossenheit" wichtig und dieser Schritt daher notwendig gewesen.