Bundesliga

BVB holt Robert Kovac

Dortmund: Nachfolger für Metzelder

BVB holt Robert Kovac

Robert Kovac

Von der "Alten Dame" aus Turin zurück in die Bundesliga: Robert Kovac. imago

Nach dem das wochenlange Tauziehen um David Rozenhal von Paris St. Germain ohne Erfolg blieb, gelang es der Borussia somit, einen anderen Spieler für die Innenverteidigung zu verpflichten. Für den tschechischen Nationalspieler hatten die Franzosen fünf Millionen Euro Ablöse verlangt. Mehr als 3,6 Millionen war der BVB jedoch nicht bereit zu zahlen.

Nun soll also Kovac die Lücke füllen, die Metzelder mit seinem Wechsel nach Spanien hinterlässt. Obwohl der Vertrag des Kroaten bei Juventus noch bis 2009 lief, kostet er die Dortmunder keine Ablösesumme. Nach dem geplatzten Rozenhal-Deal war Kovac der Wunschspieler von Thomas Doll. Der BVB-Coach wollte für seine Hintermannschaft unbedingt noch einen erfahrenen Innenverteidiger verpflichten. Neben Routinier Christian Wörns (35) hätten ihm dort in der neuen Spielzeit bislang nur die talentierten, aber wenig erfahrenen Markus Brzenska (23) und Martin Amedick (24) zur Verfügung gestanden.

Die Klasse von Kovac ist unbestritten. Zu seinen Glanzzeiten gehörte er bei Bayer Leverkusen und Bayern München zu den besten Innenverteidigern der Bundesliga. Insgesamt absolvierte er 221 Erstligapartien, in denen er ein Tor erzielte. Zudem bringt Kovac die Erfahrung von 50 Champions-League-Einsätzen mit nach Dortmund.

Die Wechselbörse

Auch Dinamo Zagreb hatte dem 33-Jährigen ein Angebot unterbreitet. Die größere sportliche Herausforderung gab letztlich aber offenbar den Ausschlag zugunsten der Borussia, bei der Kovac nach Marc Ziegler (Arminia Bielefeld), Jakub Blaszczykowski (Wisla Krakau), Giovanni Federico (Karlsruher SC), Diego Klimowicz (VfL Wolfsburg) und Mladen Petric (FC Basel) bereits der sechste Neuzugang für die kommende Saison ist. Thomas Hennecke