Bundesliga

Harte Zeiten für "Elefant" Arthur Boka

Stuttgart: Neue Chance für Ivorer

Harte Zeiten für "Elefant" Arthur Boka

Stuttgarts Arthur Boka

Erhält gegen Hannover eine neue Chance: Stuttgarts Arthur Boka. imago

85 Minuten konnte Arthur Boka gegen Aachen (3:1) seine Rückkehr in die Startelf genießen. In Hamburg (4:2) saß er dann wieder draußen. Einmal mehr. Harte Zeiten für den 24-Jährigen, dem sich jetzt gegen Hannover 96 die nächste Chance bietet, seinen Anspruch zu erneuern. Ludovic Magnins Gelbsperre sei's gedankt.

"Ich will immer spielen", sagt der Ivorer, der in der Vorrunde noch unumstritten die linke Abwehrseite absicherte, "das bin ich so gewohnt." Eine Schwächephase am Ende der Hinserie und Boka, dem vor allem seine Körpergröße von 1,66m in der Luft zum Nachteil gereicht, büßte seinen Status als Führungskraft ein. Sein Schweizer Mit- bzw. Gegenspieler nutzte in der Winterpause die Chance zum Rollentausch. Magnin spielt seither stark (kicker-Notenschnitt 2,95 in zehn benoteten Spielen). Boka, der in der Vorrunde noch 14 benotete Spiele (alle von Beginn an, kicker-Notenschnitt 3,46) absolviert hatte, blieb im Jahr 2007 die Zuschauerrolle (insgesamt 124 Minuten in vier Einsätzen, einmal Note3).

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Das Gefühl des Stammspielers konnte er nur noch in der heimischen Landesauswahl auskosten. "Dort spiele ich immer", erzählt der 31-fache Nationalspieler der Elfenbeinküste. Rückendeckung, die er genießt. "Bei der Nationalmannschaft hole ich mir Kraft und Selbstvertrauen für meine Situation in Stuttgart." Der frühere DFB- und heutige Trainer der "Elefanten", Uli Stielike, stärkt ihm den Rücken. "Er stellt mich nicht in Frage", sagt Boka, der Armin Veh, seinen Chef beim VfB, durch "100 Prozent Leistung" von sich und seinen Qualitäten - starke Technik, gute Flanken, aggressives Tackling - überzeugen will.

George Moissidis