Bundesliga

Kapitän McKenna sieht seine Zukunft bei Energie

Cottbus: Toronto-Anfrage beim Kanadier

Kapitän McKenna sieht seine Zukunft bei Energie

Kevin McKenna

Kapitän und Eckpfeiler: Energies Kevin McKenna. imago

Auch wenn Petrik Sander die Elf von Frankfurt ausdrücklich lobte - eine Änderung wird der Trainer auf jeden Fall vornehmen: McKenna rückt wieder in die Innenverteidigung. "Er ist mein Kapitän", erklärt Sander. "Und ein Leader." McKenna ist ein Schlüsselspieler bei Energie.

Im Vorjahr hatte der kopfballstarke Kanadier mit zehn Toren einen wesentlichen Anteil am Aufstieg. Damals stürmte der 27-Jährige noch ab und an. Jetzt spielt er nur noch in der Verteidigung. "Mir ist es egal, ob ich Tore mache oder nicht", sagt McKenna, der auch Kapitän des kanadischen Nationalteams ist. Dementsprechend steht er im Fokus. Vor kurzem trudelte bei ihm ein Angebot ein. Von Toronto FC, dem ersten kanadischen Team in der US-amerikanischen Profi-Fußballliga (MLS), die am Wochenende startete. Für McKenna, der aus Calgary stammt, ist Amerika "vielleicht ein Thema, wenn ich 33 Jahre alt bin. Bis dahin will ich in Europa spielen." Und zwar bei Energie. Bis ins Jahr 2010 hat er sich an die Lausitzer gebunden, auch wenn er eine Ausstiegsklausel besitzt, nach der er gegen eine festgeschriebene Ablösesumme, die im mittleren sechsstelligen Bereich liegen soll, den FCE verlassen kann. "Darüber habe ich keine Sekunde nachgedacht", versichert McKenna. "Ich habe für so lange unterschrieben, weil ich mich wohlfühle und Bundesliga spiele."

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Auf eines wird er demnächst allerdings verzichten müssen: auf viel Urlaub. Neben dem Chinesen Jiayi Shao (Asien-Cup) wird McKenna der zweite Energie-Spieler sein, der nach Bundesliga-Saisonende weiter spielen muss. Denn Anfang Juni findet in den USA der Gold-Cup statt. Kanada trifft in der Vorrunde in Miami auf Costa Rica, Guadeloupe und Haiti. Für den ehrgeizigen McKenna ist das Turnierziel klar: "Wenn ich spiele, will ich auch gewinnen."

Sebastian Karkos