Bundesliga

Hitzfeld-Abschied steht fest

FC Bayern: Trainer verlässt Rekordmeister zum Saisonende

Hitzfeld-Abschied steht fest

Ottmar Hitzfeld

Bekräftigte nochmals seinen Entschluss: Für Ottmar Hitzfeld ist am Saisonende Schluss in München. dpa

Hitzfeld erteilte damit Bayern-Manager Uli Hoeneß, der am Samstag noch betont hatte, dass der als Nachfolger für Felix Magath geholte Meistertrainer auch über die laufende Spielzeit hinaus für die Münchner als Trainer in Frage komme, eine klare Absage.

Aus der Suche nach einem Nachfolger will sich Hitzfeld zwar grundsätzlich heraushalten, doch die Verpflichtung eines ausländischen Trainers sieht er nicht als optimale Lösung an. "Ich denke, das ist hier schwierig für einen ausländischen Trainer. Die Sprache – der Trainer muss gut kommunizieren können mit den Medien und Strömungen erkennen im Umfeld eines Topclubs", sagte der 58- Jährige. Zudem empfiehlt er den Bayern, sich durch deutsche Top-Akteure weiter zu verstärken. "Fünf bis sechs deutsche Nationalspieler sollten schon bei Bayern spielen. Derzeit sind es zu wenige." Für die neue Spielzeit haben die Münchner in Jan Schlaudraff bislang erst einen deutschen Auswahlspieler verpflichtet.

Hitzfeld bedauert, dass er für seine Rettungsaktion nicht genügend Zeit habe: "Das ist hier wie bei einem Crashkurs. Mir läuft die Zeit davon. Deshalb müssen wir noch intensiver arbeiten." Das Erreichen der Champions League hat für ihn dabei Priorität, doch auch im Kampf um die Meisterschaft sind die Münchner seit diesem Bundesliga-Spieltag bei nur noch sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Schalke 04 seiner Ansicht nach wieder im Rennen. "Generell darf der FC Bayern nie abgeschrieben werden. Die Nervenstärke des FC Bayern ist da, der Mythos lebt noch. Da haben wir noch einige Trümpfe in der Hand", glaubt der Trainer.