Bundesliga

Jupp Heynckes im Aufwind, aber der Druck bleibt hoch

Gladbach: Zwei Endspiele vor der Pause

Jupp Heynckes im Aufwind, aber der Druck bleibt hoch

Trainer Jupp Heynckes

Optimistisch trotz Platz 16: Borussias Trainer Jupp Heynckes. ímago

"Die Mannschaft hat das fortgesetzt, was sie in Stuttgart in den letzten 30 Minuten gezeigt hat: Mutig nach vorne und sicher in der Defensive. Sie ist selbstsicherer und selbstbewusster als zuletzt aufgetreten, hat teilweise gut Fußball gespielt. Das stimmt mich hoffnungsfroh", sagte Heynckes.

Die Meinung teilte er mit Federico Insua. "Wir sind besser als es der Tabellenplatz aussagt. Dieses Spiel gibt uns eine Menge Selbstvertrauen." Vor allem ihm, der aggressiv, bissig, kreativ agierte und nach seiner Leistung mit Lob überschüttet wurde. "Er hat das Tor klasse vorbereitet", meinte Heynckes.

Es war ein Punkt für die Moral. Ein Punkt speziell auch für Jupp Heynckes, der schwer unter Beschuss geraten war und nun erstmal durchatmen kann. Dennoch bleibt unter dem Strich die nüchterne Feststellung: Die Borussia ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Sie ist seit acht Spielen sieglos. Trainer wie Mannschaft stehen weiter enorm unter Druck.

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Es warten die zwei Keller-Duelle gegen Mainz und in Bochum. Zwei Endspiele, in denen die Vorrunde zumindest einigermaßen gerettet werden kann; oder der Abstiegskampf vollends zur Tagesordnung wird und Heynckes mehr denn je ins Wackeln gerät. "Vier Punkte müssen wir holen - mindestens. Sonst war der Punkt in München im Nachhinein nicht viel wert", weiß Peer Kluge.

Sportdirektor Peter Pander gibt die Marschroute ähnlich unmissverständlich vor: "Wir brauchen Ergebnisse. Unsere Aufgabe ist ein Heimsieg über Mainz. Diese drei Punkte müssen wir in unserer Situation holen."

Am Sonntag verabschiedeten sich Pander und Heynckes zur Spiel(er)sichtung. Danach gilt die ganze Konzentration der Vorbereitung auf das Mainz-Spiel. "Da müssen wir nachlegen, mit allen Mitteln", so Federico Insua.