Bundesliga

Javier Pinola soll bleiben

Nürnberg: Gespräche mit Atletico laufen

Javier Pinola soll bleiben

Soll langfristig an den Club gebunden werden: Javier Pinola (hier verfolgt von Bochums Trojan).

Soll langfristig an den Club gebunden werden: Javier Pinola (hier verfolgt von Bochums Trojan). imago

So weit solls nicht kommen. Im tabellarischen Spitzenspiel gegen Energie (Meyer: "Sehr, sehr erfreulich, was in Cottbus abläuft") will der FCN seine saisonübergreifende Serie von sieben Begegnungen ohne Niederlage ausbauen. Die vor dem Bochum-Spiel durch Verletzungen und Krankheiten geschwächte "erste Elf" steht am Sonntag gesund zur Verfügung, erstmals seit Januar fahren auch die beiden Slowaken Marek Mintal und Robert Vittek gemeinsam mit ins Trainingslager. Dass beide ebenso gemeinsam von Beginn an spielen, schließt Meyer jedoch "fast" aus.

Sicher auflaufen im Stadion der Freundschaft wird Javier Pinola. Der Argentinier mit spanischem Pass hat die Nierenquetschung, die seinen Einsatz im ersten Saisonspiel in Stuttgart verhinderte, endgültig überwunden und zählte gegen Bochum zu den stärksten Nürnberger Spielern. "Er macht seine Sache seit Wochen überragend", sagt Meyer.

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Der Club hat den 24-jährigen Linksverteidiger, der schon 2005/06 eine überragende Rückrunde hinlegte, bis zum Saisonende von Atletico Madrid ausgeliehen; danach besitzen die Franken eine Kaufoption für knapp 1,2 Millionen Euro. Zu teuer, wie Martin Bader findet: Still und heimlich hat der Nürnberger Sportdirektor zu Beginn des Monats die Verhandlungen mit den Spaniern aufgenommen. Wenn es gelingt, die geforderte Ablöse unter die Millionengrenze zu drücken, würde der Club Pinola sofort verpflichten; ein neuer, bis 2010 laufender Vertrag ist bereits komplett ausgearbeitet.

Nicht ganz so weit fortgeschritten sind die vor einem Monat aufgenommenen Gespräche mit Torhüter Raphael Schäfer. Der Kapitän, der heute mit dem Mannschaftsrat bei Bader antanzt, um die Prämien für diese Saison auszuhandeln, ist bis 2007 an den Club gebunden, der überdies eine Option auf ein weiteres Vertragsjahr besitzt. "Die Vorstellungen sind ausgetauscht", sagt Schäfer-Berater Steffen Schneekloth, "aber uns drängt nichts. Jetzt macht sich erst mal jeder seine Gedanken."

Harald Kaiser