2. Bundesliga

Broich: Bekenntnis zum FC

Köln: Helmes gibt Daums Drängen nicht nach

Broich: Bekenntnis zum FC

Thomas Broich.

Sieht seine Zukunft in Köln: Thomas Broich. imago

Diesmal indes wurde die Aussage, getätigt vor einer Kamera des TV-Senders arena, höchst oberflächlich interpretiert: "Rätselraten um Helmes Zukunft beendet" meldeten die Agenturen bundesweit, andere schrieben gar von einem "Bekenntnis" des Nationalstürmers, der sich nirgends geäußert hatte. Fakt ist: Helmes Verbleib beim FC bleibt so ungewiss wie eh und je.

Die Bereitschaft, den Kontrakt bis 2008 in Köln zu erfüllen, hatte der Angreifer auch nach der Unterschrift in Leverkusen jederzeit betont. Ohnehin bliebe ihm im Zweifelsfall keine Wahl. Worauf die FC-Verantwortlichen eigentlich warten: Ein Bekenntnis über 30. Juni 2008 hinaus. Ab da tritt Helmes Arbeitsvertrag bei Bayer in Kraft. Trainer Christoph Daum (53) forderte jüngst eine schnelle Entscheidung. Diesem Drängen gibt Helmes allerdings nicht nach: "Warum sollte ich mich jetzt festlegen?", so das Top-Talent am Ostermontag zum kicker, "ich habe doch sowieso noch ein Jahr Vertrag." Keinerlei Widerspruch durch Meier: Helmes könne durchaus beim FC in die kommende Saison gehen, ohne eine Grundsatzentscheidung über 2008 hinaus getroffen zu haben.

Unmissverständlich artikuliert derweil Regisseur Thomas Broich (26), wo er, trotz Ausstiegsklausel, seine Perspektive sieht: In Köln. "Es gab Anfragen, aber für mich nie ernsthaft den Gedanken, zu gehen. Ich sehe, was hier möglich ist, wenn die Sache ins Rollen kommt." Daums Verdacht, er habe sich während der vierwöchigen Verbannung aus der Startelf zunächst "hängen lassen", bestätigt Broich gewohnt ehrlich: "Stimmt. Ich war frustriert von der allgemeinen Situation. Aber das konnte kein Dauerzustand sein. Ich habe Gas gegeben und wieder eine Chance bekommen." Die er gegen Koblenz und in Aue nutzte.