2. Bundesliga

Wolf fordert jetzt Neue

Kaiserslautern: Aus für Schönheim und Demai

Wolf fordert jetzt Neue

Das tat schon beim Hinschauen weh: FCK-Trainer plagen die vielen neuen Verletzten.

Das tat schon beim Hinschauen weh: FCK-Trainer plagen die vielen neuen Verletzten. imago

Demai und Schönheim, dem das lädierte rechte Knie schon mehrfach Probleme bescherte und der nun am 4. Dezember in Augsburg operiert wird, werden bis zum Saisonende auszufallen.

Der Verzicht auf Demai (13 Einsätze) wiegt schwer. Das defensive Mittelfeld ist nun Problemzone. Aki Riihilahti (30/Wadenoperation) ist frühestens zu Beginn des neuen Jahres wieder ein Thema.

Da Balázs Borbély nach langer Verletzungspause (Achillessehne) weder fit noch in Form ist, muss Trainer Wolf vorerst improvisieren. Erster Anwärter als Demai-Vertreter ist Steffen Bohl (22).

Verstärkt durch das Verletzungspech sieht Wolf für die zweite Saisonhälfte dringend Handlungsbedarf. Auch im Mittelfeld, nachdem bisher vor allem die Suche nach einem treffsicheren Angreifer Priorität genoss. "Vorne fehlt uns die Durchschlagskraft. Wir müssen in der Offensive nachlegen. Sonst müssen wir uns von den Träumen, die alle hier haben, verabschieden."

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Wolf läutet die Alarmglocke. Für den Trainer ist der Aufstieg in Gefahr. Nach zwölf Verpflichtungen im Sommer fordert er deshalb zusätzliche Neuzugänge. "Jetzt ist Qualität gefragt. Ob wir die finanzieren können, ist die Frage."

Mit seinem (Hilfe)-Ruf nach Verstärkungen räumt Wolf zugleich ein, dass sich nicht alle Hoffnungen seines personellen Umbruchs erfüllten.

Das gilt besonders für den Angriff, indem allein Noureddine Daham (sechs Tore) den Erwartungen gerecht wird. Azar Karadas (ein Tor) und Nicolas Pavlovich (kein Tor) sind bislang den Beweis noch schuldig, zweitligatauglich zu sein.

Dass die Lauterer Torjäger Boubacar Sanogo (Vertrag bis 2009/3,8 Millionen Ablöse vom HSV) verkauft haben, könnte ihnen also noch teuer zu stehen kommen.