2. Bundesliga

KSC: Stadionumbau gescheitert

Karlsruhe: "Altlasten" verhindern Beteiligung

KSC: Stadionumbau gescheitert

Wildparkstadion

Umbau vorerst gescheitert: Das Wildparkstadion in Karlsruhe. imago

Ursprünglich wollten der badische Traditionsklub und die Stadt Karlsruhe eine Besitzergesellschaft gründen, von der der KSC 51 Prozent übernehmen sollte. Der frühere Erstligist sollte sich zudem mit 15 Millionen Euro an den Umbauarbeiten beteiligen.

"Durch die jetzt aufgetauchten Altlasten hängen zahlreiche finanzielle Mühlsteine am Verein, so dass wir der Besitzergesellschaft nicht beitreten können", erklärte KSC-Präsident Hubert Raase am Mittwoch. Demnach könnte eine mögliche Beteiligung sogar zur Folge haben, dass die Badener in der kommenden Saison um die Lizenzierung zittern müssten.

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Über die Höhe der Altlasten wollte Raase keine Angaben machen. Nach dem Rücktritt des ehemaligen Präsidenten Detlef Dietrich Anfang 2002 standen die Karlsruher kurz vor der Zahlungsunfähigkeit und hatten wochenlang um die Lizenzerteilung bangen müssen.

Endgültig ist der Stadionumbau damit jedoch noch nicht vom Tisch. Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich kündigte an, dass die Stadt den Umbau nun in Eigenregie finanzieren wolle. "Wir haben den KSC noch nie im Stich gelassen und werden das auch in Zukunft nicht tun", betonte Fenrich.

Der eigentlich für Mai 2007 vorgesehene erste Spatenstich wird sich aber wohl verzögern. Das Stadion, das keine Rasenheizung besitzt, sollte ursprünglich im Jahr 2008 fertig gestellt sein.