2. Bundesliga

Meier: Wir planen mit Broich

Köln: Manager stützt den kritisierten Regisseur

Meier: Wir planen mit Broich

Thomas Broich

Trotz der momentanen mäßigen Leitung plant Meier weiterhin mit ihm: Thomas Broich. imago

Als ein Verlierer des kleinen Aufwärtstrends gilt - neben den Schweizern Bernt Haas (28) und Baykal (23), die zuletzt nicht mal mehr zum Kader zählten - der Mann, auf dem im Sommer mit die größten Hoffnungen fußten: Thomas Broich (26), aus Gladbach verpflichteter Regisseur, schlug sogar Erstliga-Angebote aus, um den FC zurück nach oben zu führen und so den eigenen Karriere-Knick auszubügeln.

Nicht wenige Beobachter glauben nun aber sogar in Köln, ein Scheitern des ehemaligen Nationalelfkandidaten abzusehen. In der Tat bot Broich in der Rückrunde, mit Ausnahme des 3:1 in Burghausen, nur noch Unterdurchschnittliches. Seine insgesamt neun Assists bilden indes nach wie vor einen Top-Wert. Seit dem 0:5 in Essen zählte der Techniker nicht mehr zur Startelf, brummte in Karlsruhe und gegen Haching jeweils 90 Minuten auf der Bank.

Der Profi selbst äußert sich nicht, alle sonstigen Indizien sprechen aber nicht für einen Abschied. Aus seinem Management verlautet, ein Wechsel zum interessierten FC Augsburg stehe für Broich nicht zur Debatte. Und FC-Manager Michael Meier (57) bekräftigte am Mittwoch gegenüber dem kicker die Wertschätzung des Klubs: "Broich ist aus unserer Sicht kein Fehleinkauf, sondern weiter ein sehr guter Spieler. Auch wenn er momentan nicht zur ersten Elf zählt."

Auf jeden Fall, so Meier, zähle der Mittelfeldmann zu den von Daum benannten "15, 16 Spielern", mit denen auch 2007/2008 geplant wird. "Broich wird nicht zu denjenigen gehören, denen wir einen Vereinswechsel nahelegen." Dass Broich selbst von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen könnte, wenn der FC nicht aufsteigt, steht freilich auf einem anderen Blatt.

Thiemo Müller