Bundesliga

VfB-Torjäger Sasa Kalajdzic wechselt nach Wolverhampton

Vertrag bis 2027 - mit Option

Für rund 18 Millionen Euro: Kalajdzic verlässt VfB gen Wolverhampton

Ab sofort auf der Insel und in Englands Oberhaus aktiv sowie auf Torejagd: Stürmer Sasa Kalajdzic.

Ab sofort auf der Insel und in Englands Oberhaus aktiv sowie auf Torejagd: Stürmer Sasa Kalajdzic. IMAGO/Sven Simon

Beim Abschlusstraining des VfB Stuttgart hatte Sasa Kalajdzic genauso gefehlt wie schließlich bei der Nullnummer beim 1. FC Köln, durch die die Schwaben in dieser jungen Bundesliga-Saison weiterhin ohne Sieg blieben. All das war bereits abgemacht mit dem Klub.

Der Abschied deutete sich dadurch endgültig an - nun ist alles klar: Wie erwartet zieht es den 25-jährigen Stürmer und österreichischen Nationalspieler auf die Insel. Die Wolverhampton Wanderers aus der Premier League haben den Zuschlag für rund 18 Millionen Euro bekommen. Inklusive vertraglich vereinbarter Bonuszahlungen werden im Normalfall am Ende über 20 Millionen zu Buche stehen. Ein ordentlicher Deal, nachdem der Angreifer im nächsten Sommer den VfB hätte ablösefrei verlassen können. Inklusive des Wermutstropfens, nicht die vor Monaten noch erträumten 30 Millionen und vor kurzem noch erhofften 25 Millionen Euro bekommen zu haben.

Sein Werdegang ist ein weiteres eindrucksvolles Beispiel dafür, dass der VfB jungen Spielern perfekte Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Sven Mislintat

Kalajdzic erhält bei den Wolves einen Fünfjahresvertrag bis 30. Juni 2027, mit der Option auf eine weitere Saison. "Die Zeit beim VfB wird für mich unvergesslich bleiben", so der Österreicher: "Ich habe von Tiefen wie meinen Verletzungen bis zu Höhen wie meiner ersten Bundesligasaison mit 16 Toren und dem emotionalen Nichtabstieg am letzten Spieltag sehr viel erlebt. Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen, den Verantwortlichen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klubs und im Besonderen den VfB-Fans bedanken. Ich habe die Stadt als auch den Verein ins Herz geschlossen. Ich werde weiterhin Fan dieses wunderbaren Vereins bleiben und dem VfB für die kommende Saison als auch für die Zukunft immer das Allerbeste wünschen."

Sportdirektor Sven Mislintat ergänzt: "Sasa wurde nach seinem Wechsel zum VfB in den vergangenen Jahren zum etablierten Bundesligaspieler und Nationalspieler, der mit seinen Leistungen die Aufmerksamkeit von Klubs aus dem In- und Ausland auf sich gezogen hat. Sein Werdegang ist ein weiteres eindrucksvolles Beispiel dafür, dass der VfB jungen Spielern perfekte Rahmenbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten bietet."

34 Scorerpunkte in 51 Spielen

Für den VfB ist der Weggang von Kalajdzic, auch wenn er sich immer wieder angedeutet hatte, selbstredend ein herber Verlust. 2019 von Admira Wacker Mödling gekommen, entwickelte sich der immer wieder von Verletzungen und Ausfallzeiten heimgesuchte Offensivmann schnell zu einer festen Größe - Bundesliga-Aufstieg inklusive, wenngleich auch hier noch ohne viele Einsätze (sechs Spiele, ein Tor).

Im deutschen Oberhaus war der Österreicher dann aber absolut nicht mehr wegzudenken, was allein 22 Treffer sowie zwölf Vorlagen in 51 Auftritten unterstrichen. Eine Hypothek, die es nun für den Rest im Stuttgarter Kader aufzufangen gilt - und etwas, worüber sich die Wolves ab sofort freuen dürfen.

mag, msc

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