Bundesliga

Für Frankfurts Paciencia kommt das Spiel in Freiburg zu früh

Rode steht im Kader - Neue Chance für Lammers?

Für Paciencia kommt das Spiel in Freiburg zu früh

Noch nicht fit: Eintracht-Stürmer Goncalo Paciencia.

Noch nicht fit: Eintracht-Stürmer Goncalo Paciencia. imago images/Kessler-Sportfotografie

Eintracht Frankfurts Paciencia hatte sich am 9. Spieltag im Auswärtsspiel beim VfL Bochum (0:2) eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen und war seither ausgefallen. In Freiburg wird Glasner noch auf den Portugiesen verzichten, der Coach plant erst kommende Woche wieder mit dem Stürmer: "Ich denke, dass er uns am Donnerstag für das Spiel gegen Antwerpen zur Verfügung steht."

Setzt Glasner auf eine Doppelspitze?

Zuletzt in Fürth (2:1) agierte Jesper Lindström als hängende Spitze neben Rafael Borré - empfehlen konnte er sich dabei aber nicht. Das gilt allerdings auch für Lammers, der bislang deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und bei seinem letzten Einsatz, dem 2:1-Sieg in Piräus, eine geradezu grotesk schlechte Leistung zeigte. Trotzdem könnte der Niederländer eine neue Chance erhalten, schließlich hatte ihm Glasner nach dem Sieg in Griechenland demonstrativ den Rücken gestärkt.

Eine weitere Alternative ist Olympia-Teilnehmer Ragnar Ache, der in dieser Saison jedoch nicht über Kurzeinsätze als Joker hinauskam. Ein Startelf-Einsatz des 23-Jährigen käme daher überraschend. Der Trainer könnte sich auch für ein 3-4-3 entscheiden und neben Daichi Kamada einen zweiten Zehner aufbieten (Lindström, Hauge). Allerdings zeigte der bisherige Saisonverlauf, dass sich der nur 1,74 Meter große Borré nicht als alleinige Sturmspitze eignet und gegen die körperlich in der Regel deutlich überlegenen gegnerischen Verteidiger meist auf verlorenem Posten steht.

"Offensivjoker" Rode im Kader: "Tut der Mannschaft gut"

Die richtige Besetzung in der Offensive zu finden, ist keine leichte Aufgabe für Glasner. Immerhin kann er in Freiburg auf nahezu alle Profis zurückgreifen. Neben Paciencia fällt lediglich Linksverteidiger Christopher Lenz (Muskelverletzung) weiterhin aus. "Er ist auf dem Weg zurück. Es dauert vielleicht noch einige Wochen, aber ich denke schon, dass er uns vor der Winterpause noch für das eine oder andere Spiel zur Verfügung steht", erklärt Glasner.

In Freiburg mit dabei sein wird Kapitän Sebastian Rode, der zuletzt wieder einmal etwas kürzertreten musste und einige Einheiten mit der Mannschaft verpasste. Das im August operierte linke Knie (Arthroskopie) sorgt nach Belastungen noch immer für Beschwerden. "Sebastian ist soweit okay. Er hat nicht das ganze Pensum absolviert. Wir wissen, dass wir die Belastung gut dosieren und steuern müssen", sagt Glasner. Für 20, 30 Minuten oder eine Halbzeit stehe der Mittelfeldspieler aber zur Verfügung. Mit Blick auf Rodes Joker-Tor in Fürth erklärt der Trainer schmunzelnd: "Mittlerweile können wir ihn auch als Offensivjoker, der Tore für uns erzielt, einwechseln. Da hat er sich noch mal weiterentwickelt in seiner Verletzungspause. Ich bin froh, wenn er dabei ist. Mit seiner Erfahrung tut er der Mannschaft gut."

Julian Franzke

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