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Frodeno gibt beim Challenge Roth als Führender auf

Probleme mit der rechten Achillessehne

Frodeno gibt beim Challenge Roth als Führender auf

Machte nur wenige Marathon-Kilometer: Jan Frodeno.

Machte nur wenige Marathon-Kilometer: Jan Frodeno. IMAGO/Zink

Der dreimalige Ironman-Weltmeister, der nach seiner Achillessehnenverletzung in Mittelfranken sein Comeback feierte, gab am Sonntag mit schmerzverzerrtem Gesicht nach wenigen Kilometern auf. "Leider habe ich es vermasselt", sagte Frodeno, als er mit seinem Team abklatschte.

Bis dahin hatte der 40-Jährige das Feld angeführt. Angefeuert von Zehntausenden am Rande des Main-Donau-Kanals war Frodeno als Erster nach 3,86 Kilometer Schwimmen aus dem Wasser gestiegen. Auch nach den 180,2 Kilometern auf dem Rad lag der Kölner in Führung. Dann waren die Schmerzen in der rechten Achillessehne zu groß und Frodeno ließ den bis dahin Zweitplatzierten Dänen Magnus Ditlev vorbeiziehen.

"Krasses Hin und Her in der Birne"

"Die Sehne tut 6 aus 10 weh, aber der Kopf 11", sagte Frodeno später im BR-Interview. "Es ist ein krasses Hin und Her in der Birne auch", gestand er und kämpfte mit den Tränen: "Es war so schön da draußen, es hat richtig Spaß gemacht." Bereits am frühen Morgen hatte er vermutet, dass es heute Probleme geben könnte. "Ich habe auch während des Radfahrens schon gemerkt, dass es eng wird", erklärte Deutschlands Top-Triathlet.

Schon Anfang Mai hatte Frodeno an der WM in St. George im US-Bundesstaat Utah nicht teilnehmen können. Ein Anriss der Achillessehne hatte den Deutschen gestoppt.

cfl, dpa