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FIFA 23 Futties: "Ein neuer Tiefpunkt für EA"

Pack-Releases ernten harsche Kritik

FIFA 23: "Ein neuer Tiefpunkt für EA" - Vorfreude weicht dem großen Futties-Frust

Cristiano Ronaldo als Futties-Karte? Für die meisten FIFA-23-Spieler wird dies eine Utopie bleiben.

Cristiano Ronaldo als Futties-Karte? Für die meisten FIFA-23-Spieler wird dies eine Utopie bleiben. imago/EA SPORTS

Lang war die Liste der Karten-Wünsche in den sozialen Netzwerken vor dem Futties-Event in FIFA 23 gewesen. Kein Wunder, steht die Promo doch für besonders starke Objekte mit Höchstbewertungen - die jedem Spieler offen stehen. Denn eigentlich, so war es zumindest die letzten Jahre, konnten Ultimate-Team-Fans sich die Top-Karten per Squad Building Challenges (SBCs) und durch das Erfüllen von Aufgaben sichern. Nicht so aber in FIFA 23. EA SPORTS hat einige der besten Items in Packs veröffentlich und sieht sich damit einmal mehr harscher Kritik ausgesetzt. 

Futties-Karten in Packs: "Der finale Sargnagel"

Wie üblich findet sich diese besonders dort, wo zuvor die Vorfreude auf das Event groß war: In den sozialen Netzwerken hagelt es nur so Beschwerden über die Entscheidung des Entwicklers. Bereits als erste Leaks die Entwicklung andeuteten, stieß der Schritt kaum auf Verständnis: "Ich kann nicht glauben, dass sie Futties-Karten in Packs gesteckt haben", hieß es etwa in einem Reddit-Kommentar, dessen Fazit deutlich ausfiel: "Sogar die unterhaltsamste Promo nicht mehr unterhaltsam zu machen, ist der finale Sargnagel."

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Doch warum die Aufregung? Dazu bedarf es nur eines Blicks auf den Ingame-Markt: Während die Futties-Version von Angel Di Maria knapp zwei Millionen Münzen kostet, ist das Pendant von Cristiano Ronaldo erst gar nicht zu kaufen, da schlichtweg keiner der wenigen Spieler, die ihn gezogen haben, den Portugiesen zum Verkauf anbietet. Er ist somit "extinct", also "ausgestorben".

Man kann anhand des Angebots auf dem Markt erkennen, dass niemand diese Karten zieht.

'NickRTFM' über die Zugänglichkeit der Futties-Karten in Packs

"Diese Karten sind so selten. Man kann anhand des Angebots auf dem Markt erkennen, dass niemand diese Karten zieht", fasst Streamer 'NickRTFM' das Dilemma zusammen, das letztendlich eines bedeutet: Konnte man in den letzten Jahren noch durch einen zeitaufwendigen Grind an die besten Karten der Futties-Promo gelangen, ist dies in FIFA 23 nur noch mit einer gehörigen Portion Geld und Glück möglich.

Dies ist jedoch nicht der einzige Kritikpunkt am laufenden Event. Auch das veröffentlichte Best-of ausgewählter Spezialkarten, das im Zuge der Futties-Promo alljährlich in Packs zurückkehrt, kommt nicht gut an. Eigentlich sollen die spielerisch uninteressanten Items vergangener Events den Fans das nötige Futter für die hochpreisigen Futties-SBCs verschaffen. Bisher scheint das jedoch nur bei einem Bruchteil der Community aufzugehen. "Meine besten Spieler waren eine kleine Menge an Futter zwischen 85 und 87 Gesamtrating", schildert ein weiterer Reddit-User. 

Son-SBC nicht abzuschließen?

Auf den ersten Blick kein großes Thema, ist es insofern problematisch, als dass die wenigen starken Futties-SBCs, die es gibt, mit Spielern dieser Ratings nicht ansatzweise zu erfüllen sind. Für Heung-Min Son muss etwa eine der vier einzutauschenden Mannschaften ein Gesamtrating von mindestens 91 haben. Mit den derzeit in Packs verfügbaren Karten eine fast utopisch scheinende Forderung, wie auch 'NickRTFM' befindet: "Die Son-SBC wäre deutlich besser, wenn das Futter deutlich besser wäre. Aber diese alten Promo-Teams machen es viel schwerer, die SBC abzuschließen. Deshalb kann ich verstehen, weshalb die Leute am Ende des Tages nicht glücklich sind." 

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Der mutmaßliche Grund für die Futties-Karten und niedrig bewerteten Spezialkarten in Packs ist in der Community schnell gefunden: Geldgier. "Für uns ist das Müll, aber es ist schlau von ihnen. Solange Idioten so spät im Spielzyklus noch FIFA Points kaufen, werden sie weiterhin Promo-Teams in Packs stecken", fasst es ein User zusammen. EA SPORTS FC 24 wolle er nicht mehr kaufen, um dieses Verhalten nicht weiter zu fördern. Womit er laut einem weiteren Beitrag nicht alleine ist: "Das ist ein neuer Tiefpunkt für EA. Sie schaufeln sich ihr eigenes Grab."

mja

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