Bundesliga

Ferati: "Ich bin keiner für die Bank"

Freiburg: Erstmals bei der "Nati", beim SC auf der Bank

Ferati: "Ich bin keiner für die Bank"

"Enttäuscht": Freiburgs Neuzugang Beg Ferati will sich nicht mit dem Platz auf der Bank zufrieden geben.

"Enttäuscht": Freiburgs Neuzugang Beg Ferati will sich nicht mit dem Platz auf der Bank zufrieden geben. picture alliance

Statt beim 2:2 des SC Freiburg in Augsburg auf dem Rasen zu stehen, saß er 90 Minuten auf der Bank. Eine Woche zuvor beim Pokal-Aus in Unterhaching (2:3) hatte er sich noch in der ersten Elf befunden.

"Nationaltrainer Hitzfeld hat mich gefragt, warum ich nur Ersatz war. Ich konnte ihm keine Antwort geben, denn ich wusste keine", berichtet Ferati aufrichtig. Sportclub-Coach Markus Sorg (45) ließ die Umstellung gegenüber dem Neuzugang vom FC Basel unbegründet. Die Ausbootung hat dem Schweizer offensichtlich zugesetzt. Auf die Frage, ob er ernüchtert sei, antwortet er "eher enttäuscht". Er sei "überrascht" gewesen, mit dem Trainer habe es "kein Gespräch" gegeben. "Ich bin gekommen, um zu spielen. Ich bin kein Spieler für die Bank", betont der Innenverteidiger.

Bundesliga - 2. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FSV Mainz 05 1. FSV Mainz 05
6
2
Hannover 96 Hannover 96
6
3
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
4
Trainersteckbrief Sorg
Sorg

Sorg Marcus

Spielersteckbrief Ferati
Ferati

Ferati Beg

Gegenüber dem kicker erläutert Sorg die Umstellung damit, dass Ferati "an der Belastungsgrenze" gewesen sei. Dafür sei die Vorbereitung in der Bundesliga, die eine höhere Intensität aufweise als die Schweizer 1. Liga, der Hauptgrund. Hinzu komme, dass neue Spieler in Freiburg von Haus aus mehr Zeit bekämen. "Wir bauen sie in Ruhe auf", so Sorg. Das sei auch mit den Spielern eingangs so besprochen worden. "Wir sind sehr froh, dass Beg Ferati und Garra Dembelé bei uns sind", ergänzt er.

Ob Ferati nach dem Punktgewinn des Sportclubs in Augsburg gegen Mainz in die Mannschaft rutscht, ist fraglich. Denn Marcus Sorg sah die Innenverteidigung mit Heiko Butscher (31) und Oliver Barth (31), die beide die Note 5 erhielten, nicht so wacklig wie die Beobachter. "Wir haben kein Problem in der Abwehr", betont der Trainer. Einmal hätte die Flanke unterbunden werden müssen, das andere Mal sei es ein perfekter Kopfball gewesen. "Das war schon in Ordnung."

Gleichwohl sieht sich der Verein "mit einem Auge" (Sportdirektor Dirk Dufner) noch nach einem weiteren Innenverteidiger um. "Das hängt aber damit zusammen, dass Butscher, Barth und Pavel Krmas ein gewisses Alter haben und wir nächste Saison höchstwahrscheinlich Bedarf haben", erläutert der 43-Jährige.