Die Partie am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) werde "aller Voraussicht nach ohne Zuschauer stattfinden müssen", teilte die Eintracht am Montag mit. Allerdings liege bislang noch "keine formale Entscheidung oder offizielle Information" vor.
In der Vorwoche hatte die Eintracht auf Basis des Hygienekonzepts, das bei den ersten beiden Heimspielen gegen Bielefeld (6500 Fans) und Hoffenheim (8000) zur Anwendung gekommen war, einen Ausnahmeantrag für bis zu 8000 Zuschauer eingereicht.
Aber: "Nach allen Signalen, die wir von der Politik empfangen, müssen wir aber damit rechnen, dass das Spiel vor leeren Rängen wird stattfinden muss", so Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann.
Er fordert eine "zielgerichtete und sachgerechte" Diskussion im Kampf gegen die Corona-Pandemie. "Deswegen halten wir die Praxis des Zuschauerausschlusses, nicht nur im Profifußball, dauerhaft für den falschen und nicht mehr verhältnismäßigen Weg."
"Diese Konzepte wurden doch genau für Phasen, wie wir sie jetzt erleben, erarbeitet"
Das "komplexe" Hygienekonzept sei "erfolgreich erprobt" worden, was Politik und Verwaltung "ausdrücklich bestätigt" hätten. "Und insbesondere das Gesundheitsamt ist davon überzeugt, dass von dem Besuch eines Heimspiels von Eintracht Frankfurt aufgrund eben dieses Hygienekonzepts keine über das gewöhnliche Alltagsrisiko hinausgehende Infektionsgefahr ausgeht - vielmehr ist das Gegenteil der Fall."
Hellmann abschließend: "Diese Konzepte wurden doch genau für Phasen, wie wir sie jetzt erleben, erarbeitet und nicht für eine rein theoretische oder statistisch annähernd auszuschließende Ansteckungsgefahr."
