Bundesliga

Die Trainersuche des VfB Stuttgart - ein Überblick von Ralph Hasenhüttl bis Markus Weinzierl

Wunschkandidat Weinzierl, kein Kontakt zu Hasenhüttl

Die Trainersuche des VfB Stuttgart - ein Überblick

Auch die Namen Weinzierl, Hasenhüttl und Klinsmann geistern durch Stuttgart - mit mehr oder weniger Substanz.

Auch die Namen Weinzierl, Hasenhüttl und Klinsmann geistern durch Stuttgart - mit mehr oder weniger Substanz. imago (3)

Wer auch immer neuer Trainer des VfB Stuttgart wird: Seine ersten Aufgaben haben es mit Spielen gegen Borussia Dortmund und bei 1899 Hoffenheim gleich in sich. Am 20. Oktober soll Tayfun Korkuts Nachfolger im Duell Letzter gegen Erster auf der Bank sitzen - entsprechend wild werden gerade Namen durchs "Ländle" gejagt.

Weit oben auf der Liste steht nach kicker-Informationen Markus Weinzierl, den der VfB schon im Januar vor Korkut wollte und der auch jetzt ein Wunschkandidat ist. Damals war der 43-Jährige noch vertraglich bis 2019 an den FC Schalke 04 gebunden, obwohl der sich bereits im Juni 2017 von ihm getrennt hatte. Diese Hürde gibt es nicht mehr, Weinzierl hat sein Arbeitspapier inzwischen aufgelöst.

Tempo- und Pressingfußball passt kaum zum vorhandenen Kader

Das gilt auch für Ralph Hasenhüttl, der sich im Mai von RB Leipzig verabschiedete. Doch nach kicker-Informationen gibt es keinen Kontakt zwischen dem VfB und dem hoch angesehenen Österreicher, der wohl auf noch attraktivere Angebote spekulieren darf.

Außerdem - und das spricht auch gegen Kandidaten wie Markus Gisdol, Roger Schmidt oder Peter Bosz: Hasenhüttl steht für Tempo- und Pressingfußball, der nicht zum aktuellen Stuttgarter Kader passen dürfte und im Verein womöglich auch ungute Erinnerungen an den unterhaltsamen, aber erfolglosen Fußball von Alexander Zorniger weckt (der mit seinem Stil inzwischen in Dänemark bei Bröndby Erfolge feiert).

Kocak wäre kaum noch vermittelbar, Klinsmann ist kein Thema

Auch Marco Rose, der bei RB Salzburg das Interesse größerer Klubs geweckt hat, entspringt dieser Schule - und ist nach kicker-Informationen ohnehin ein heißer Kandidat auf die Nachfolge von Julian Nagelsmann , der 2019 Hoffenheim gen Leipzig verlassen wird.

Wer bleibt noch neben einem Überraschungsmann, wie ihn der VfB vor zwei Jahren mit Hannes Wolf präsentierte? Kenan Kocak, den VfB-Präsident Wolfgang Dietrich im Januar zweimal telefonisch angefragt hatte, steckt derzeit mit dem SV Sandhausen im Tabellenkeller der 2. Liga fest und wäre den Anhängern kaum als neuer Hoffnungsträger vermittelbar. Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann ist ebenfalls kein Thema in Stuttgart.

Der Neue müsse "genügend Ruhe ausstrahlen, um in diesem Haifischbecken Bundesliga zu bestehen", hatte Dietrich am Sonntagabend im SWR formuliert, außerdem "möglichst einen modernen Fußball spielen lassen und unsere Mannschaft weiterentwickeln. Drittens muss er eine Balance zwischen erfahrenen und jungen Spielern finden." Und den VfB in der Tabelle wieder nach oben führen.

George Moissidis/jpe

Walter knapp Zweiter: Die Punkteschnitte der VfB-Trainer