2. Bundesliga

DFB ermittelt gegen Chrisantus

Karlsruhe: Tätlichkeit gegen Miletic?

DFB ermittelt gegen Chrisantus

Macaulay Chrisantus (li.)

Ellbogen ausgefahren? Macaulay Chrisantus (li.) soll Marinko Miletic zu Boden gestoßen haben. imago

Der vor der Saison vom Hamburger SV nach Karlsruhe gewechselte Stürmer hatte nach 72 Minuten RWO-Akteur Marinko Miletic zu Boden gestreckt. Schiedsrichter Leicher gab dem protestierenden Miletic Gelb, ließ Verursacher Chrisantus jedoch unbehelligt. Der Leidtragende Miletic ist sich sicher: "Eine Tätlichkeit." Der Kontrollausschuss wirft dem 19-Jährigen nun "krass sportwidriges Verhalten in der Form einer Tätlichkeit gegen den Gegner" vor.

Leicher hatte die Aktion nicht gesehen, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln kann. Das DFB-Gremium forderte Chrisantus und Miletic zu "zeitnahen Stellungnahmen" auf. Wenn die Kommentare vorliegen, soll über den Fortgang des Verfahrens entschieden werden.

Eine Sperre würde Chrisantus zurückwerfen. Bislang brachte es der junge Nigerianer immerhin auf sieben Einsätze für die Badener, siebenmal kam er von der Bank. Gegen Oberhausen hätte er beim Stand von 1:0 für eine Vorentscheidung sorgen können, auf dem Weg zum möglichen zweiten KSC-Treffer übersah er den bestens postierten Anton Fink. Dieser nahm seinen Teamkollegen in Schutz: "Er hat mich nicht gesehen, er ist ein guter Junge." Ob das der DFB-Kontrollausschuss auch so sieht, wird sich zeigen.