Zum 1. April wird Ullrich nun dauerhaft zur DFB-Generalsekretärin ernannt. Die Berufung erfolgte auf Vorschlag des neuen Verbandspräsidenten Bernd Neuendorf. Dieser hatte schon vor seiner Wahl im Januar angekündigt, auf Ullrich setzen zu wollen - und unterstrich seine Wertschätzung auch nochmal am Donnerstag. "Ich schätze sie für ihre Kompetenz, ihre Empathie und ihren Einsatz. Sie leistet hervorragende Arbeit, ist hochangesehen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DFB und hat in den vergangenen Monaten bewiesen, dass die Leitung der Zentralverwaltung bei ihr in guten Händen ist", wird Neuendorf in einer Mitteilung zitiert. Der Zusammenarbeit mit Ullrich blicke er "mir großem Optimismus und großer Vorfreude entgegen".
Ullrich ist die erste Frau, das das Amt im DFB ausführt. Bereits im Mai 2021 war sie von der Stellvertreterin zur Generalsekretärin aufgestiegen, hatte das Amt aber nur kommissarisch geführt, nachdem die Zusammenarbeit mit ihrem Vorgänger Friedrich Curtius beendet worden war.
Die Sportökonomin kam 1996 zum DFB, war zunächst in der DFB-Abteilung Spielbetrieb mit dem Schwerpunktthema Frauen- und Mädchenfußball betraut. 2018 übernahm sie die Leitung der Direktion Verbände, Vereine und Ligen, die unter anderem zuständig für den Spielbetrieb der Wettbewerbe des Verbands ist, sprich für den DFB-Pokal, die 3. Liga, die Frauen-Bundesliga und die Amateur- und Jugendspielklassen.
Als Generalsekretärin gehört Ullrich fortan auch dem DFB-Präsidium an. "Wir bewegen uns in herausfordernden und sehr dynamischen Zeiten, gleichzeitig stehen in den kommenden Monaten und Jahren herausragende Fußballereignisse an, die große Chancen für den Fußball und den DFB bieten", betont sie vor ihrem offiziellen Amtsantritt am 1. April. "Die Bewältigung der Herausforderungen genauso wie die Nutzung der Chancen kann nur im Team und gemeinsam geschehen. So verstehe ich auch meine Rolle: als Teamplayerin und im engen Zusammenspiel zwischen Ehren- und Wahlamt sowie allen hauptamtlichen Mitarbeiter*innen im DFB und seinen Tochtergesellschaften die gesetzten Ziele zu erreichen."