Bundesliga

2:0 ein Mutmacher für Mainz-Abwehr - Guilavogui fehlt lange

FSV reist mit nur drei Innenverteidigern nach Darmstadt

Das 2:0 ist ein Mutmacher für die Mainzer Abwehr - Guilavogui fehlt mehrere Wochen

Vergrößert die Personalsorgen in der Mainzer Defensive: Josuha Guilavogui.

Vergrößert die Personalsorgen in der Mainzer Defensive: Josuha Guilavogui. IMAGO/Picture Point LE

Auch am 1. April 2023 stand RB Leipzig Pate, damals siegten die Rheinhessen in Sachsen 3:0. Es war bis zum Wiedersehen am vergangenen Samstag das letzte Zu-null-Spiel des FSV, der Ende April seinen letzten Ligasieg feierte und bis zum vergangenen Wochenende 14 Partien ohne Dreier war. Vor dem 2:0 gegen Leipzig kassierte Mainz in jeder der letzten sieben Partien mindestens zwei Gegentore.

Der Sieg ohne Gegentreffer am Samstag gegen den Champions-League-Teilnehmer kam in vielfacher Hinsicht überraschend und macht Mut, was die Abwehrleistung betrifft. Unter anderem, weil Svensson-Nachfolger Jan Siewert bereits nach einer Viertelstunde die Dreierkette umbauen musste. Josuha Guilavogui zog sich eine Oberschenkelverletzung zu. Sportdirektor Martin Schmidt vermutet "mindestens eine Zerrung, vielleicht einen Muskelfaserriss". Am Montag erfolgte die genaue Diagnose. Es handelt sich um eine Muskelsehnenverletzung, Guilavogui "wird in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen", meldet der FSV. Damit wird der erst vor sechs Wochen verpflichtete Defensivspieler auch beim Spiel in Darmstadt (Samstag, 15.30, LIVE! bei kicker) fehlen.

Bell fällt noch aus

"Auch Stefan Bell fällt derzeit aus. Was die Verletzungen betrifft, sind wir nach wie vor nicht vom Glück begünstigt", betont Schmidt. Bell fehlt seit einigen Tagen wegen einer Achillessehnenverletzung, wann er wieder einsteigt, ist offen. Lange wird auf jeden Fall Andreas Hanche-Olsen außen vor bleiben. Er wurde Ende September am Sprunggelenk operiert, seine Pause wird mit "vier bis sechs Monaten" prognostiziert. Die Verpflichtung des vereinslosen Guilavogui war auch eine Reaktion auf die Verletzung des Norwegers.

Trainer Jan Siewert stehen in Darmstadt damit nur drei Innenverteidiger zur Verfügung. Gegen RB Leipzig haben Edimilson Fernandes, Sepp van den Berg und Maxim Leitsch allerdings bewiesen, dass sie den Laden dichthalten können. Bei weiteren Personalproblemen können allerdings auch Außenverteidiger Anthony Caci oder Mittelfeldspieler Dominik Kohr im Abwehrzentrum aushelfen, was für sie kein Neuland wäre.

Michael Ebert

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