Bei Energie Cottbus setzte Pele Wollitz das Projekt "Jugend forscht" fort und schickte die gleiche Elf ins Rennen, die – bei einem Durchschnittsalter von 24,5 Jahren die jüngste Elf der Lausitzer in der Dritten Liga - einen 1:0-Sieg bei VfB Stuttgart II eingefahren hatte.
Bernd Hollerbach auf Seiten der Kickers tauschte nach dem 2:1-Sieg in Rostock einmal Personal: Kurzweg kehrte nach abgesessener Sperre in die Startelf zurück, Billick nahm auf der Bank Platz.
Die Partie begann tempoarm auf mäßigem Niveau. Während sich Würzburg den Ball in den eigenen Reihen zuschob, war Energie darauf bedacht, die Grundordnung zu halten, um keinen Gegentreffer zu kassieren. Mit der Zeit – und einer ersten Chance von Sukuta-Pasu – wurde Cottbus mutiger und ging in der zwölften Minute in Führung: Zickert eroberte den Ball von Karsanidis und schickte Sukuta-Pasu, der den Ball flach ins linke Eck spitzelte.
3. Liga, 36. Spieltag
Kickers: Spielbestimmend, aber harmlos
Die Kickers brauchten einige Zeit, um den Gegentreffer wegzustecken, fanden sich ab der 20. Minute aber wieder besser zurecht. Ein Schuss von Shapourzadeh, der knapp über die Latte strich (20.), blieb aber die einzige nennenswerte Tormöglichkeit. Der letzte Pass kam bei den Unterfranken zu ungenau, so dass der FWK zwar spielbestimmend, vor dem Tor aber nicht gefährlich war.
In der zweiten Hälfte legte Würzburg einen Gang zu, zeigte sich vor dem Tor etwas bissiger. Nothnagel gab einen ersten Warnschuss ab (48.), Soriano köpfte gegen Lück zu unplatziert (55). Energie konzentrierte sich komplett auf die Defensive, stellte das eigene Offensivspiel nahezu vollständig ein. Stattdessen kamen die Gäste dem ersten Treffer immer näher: Zunächst konnten Knechtel und Lück noch gegen Haller und Benatelli klären (59.), doch in der 61. Minute fiel dann der Ausgleich. Soriano stand bei einer Flanke von Kurzweg goldrichtig und netzte zum 1:1 ein.
Fennell dreht die Partie
Nur fünf Minuten später drehten die Kickers die Partie endgültig: Soriano öffnete das Spiel mit einem Zuspiel zu Daghfous. Dessen Flanke verwertete Fennell – aus Abseitsposition - aus kurzer Distanz (66.). In der Folge hatten die Gäste noch die Chance, nachzulegen, doch Lück reagierte gut gegen Soriano (74.) und hatte wenig später, als er gegen Jabiri nach vorne klärte, Glück, dass keiner den Abpraller verwerten konnte. Da bei Energie die Kraft für eine Schlussoffensive fehlte, blieb der Würzburger Sieg in der Schlussphase ungefährdet.
Cottbus gastiert kommenden Samstag (13.30 Uhr) in Erfurt. Würzburg empfängt gleichzeitig Holstein Kiel.