Junioren

Bremen zieht davon

B-Junioren Nord: Hertha BSC geht in Cottbus unter

Bremen zieht davon

Kobylanski-Dreierpack im Derby

Das hatte sich Hertha BSC so nicht vorgestellt: Bei den zuvor neun Mal sieglosen Cottbusern wollte die Truppe von Trainer Andreas Thom eigentlich den sechsten Sieg in Serie feiern und damit den Rückstand auf Spitzenreiter Werder möglichst auf vier Zähler verkürzen. Doch es kam anders. Ganz anders. Im Berlin-Brandenburg-Derby ging die "Alte Dame" sang- und klanglos mit 0:5 unter und hat nun kaum noch eine Chance, Bremen von Rang eins zu verdrängen. Ein Doppelschlag durch Birkhof (14.) und Heßler (16.) leitete den Energie-Erfolg ein, ehe die große Stunde von Kobylanski schlug: Der FCE-Kapitän schraubte das Ergebnis im Alleingang mit drei Toren auf 5:0 hoch (33., 53., 61.). Für die Cottbuser könnte dieser Erfolg in der Endabrechnung Gold wert sein: Da Dresden bei Carl Zeiss Jena mit 0:1 unterlag (Tor: Bock, 22.), reduzierte sich der Vorsprung der Dynamo-Junioren auf den FC Energie auf nur noch vier Punkte.

B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost - 20. Spieltag
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B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Werder Bremen Werder Bremen
48
2
Hertha BSC Hertha BSC
38
3
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
37

B-Junioren: 20. Spieltag

Werder muss Rückstand verkraften

Werder Bremen nutzte den Patzer von Hertha BSC und vergrößerte seinen Vorsprung an der Tabellenspitze durch einen 2:1-Sieg beim FC St. Pauli auf zehn Punkte. Doch leicht machte es die Truppe von Hans-Jürgen Bargfrede den Bremern nicht. Früh wurde der Tabellenführer, bei dem U17-Nationalspieler Aycicek eine Halbzeit lang geschont wurde, attackiert. Nicht überraschend auch die Führung der Hamburger, die Rayski in der 22. Minute erzielte. Doch ein umstrittener Elfmeterpfiff sollte die Wende einleiten: Nach einem Zusammenprall von St.-Pauli-Torwart Tunca und SVW-Angreifer Schmidt gab es in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Strafstoß, den von Haacke zum 1:1-Ausgleich nutzte. Nach der Pause kamen die Bremer besser ins Spiel und markierten durch Fröde den 2:1-Siegtreffer (50.).

Trotz der Niederlage war St. Paulis Trainer "Hansi" Bargfrede keineswegs unzufrieden: "Wir haben ein tolles Spiel gezeigt, aber unglücklich verloren. Den Zuschauern wurde eine gute Partie mit viel Tempo geboten. Gegen die mit Nationalspielern gespickte Bremer Mannschaft haben wir mehr als ebenbürtig gespielt."