Bundesliga

VfB-Keeper Bredlow über den Druck: "Die Mannschaft ist bereit"

Stuttgarts Keeper zum Druck im Endspurt der Liga

Bredlow: "Die Mannschaft ist bereit"

Geht den Saison-Endspurt mit viel Selbstvertrauen an: VfB-Keeper Fabian Bredlow.

Geht den Saison-Endspurt mit viel Selbstvertrauen an: VfB-Keeper Fabian Bredlow. IMAGO/Pressefoto Baumann

Fünf Spieltage dauert die reguläre Spielzeit noch an. Dann ist klar, wer Meister und international vertreten sein wird, wer direkt absteigt und wer in die Relegation muss. Letzteres droht dem VfB, der zuletzt zwar in drei Ligaspielen ungeschlagen geblieben ist, allerdings dennoch auf dem zu Überstunden gegen den Dritten der 2. Liga verdammenden Tabellenpatz 16 festsitzt. Und mit jedem Spiel weniger steigt der Druck für die kommende Partie. Auch bei den Stuttgartern, die sich unter ihrem vierten Trainer der Saison, Sebastian Hoeneß, dafür gewappnet fühlen.

Die Schwaben seien "definitiv in der Lage, mit dem Druck umzugehen", meint Fabian Bredlow vor dem anstehenden Aufeinandertreffen mit den Gladbacher Borussen. Stuttgarts Nummer 1 ist nach dem 3:2 beim VfL Bochum, dem 3:3 gegen Borussia Dortmund und dem 1:1 beim FC Augsburg optimistisch wie selten zuvor. "Wir haben vor den vergangenen drei Spielen oft genug gehört, dass sie Endspielcharakter haben und wie wichtig sie sind. Wir hatten ein Sechs-Punkte-Spiel in Bochum, wo wir mental da waren. Wir hatten ein wichtiges Spiel gegen Dortmund, das wir auch nicht hätten verlieren dürfen. Und wir haben in Augsburg nicht verloren und einen Punkt geholt."

Bredlow: Ausgangsposition "darf und muss uns breite Brust geben"

Nicht unbedingt die Sorte Ergebnisse, die den Traditionsklub von 1893 aus den Klauen der Abstiegszone befreien konnte. Die ihm aber eine brauchbare Ausgangsposition für den Endspurt verschafft hat. Tabellarisch wie auch mental, nachdem man gegen den BVB und den FCA lange zurückgelegen hatte. Die herausgespielte Ausgangsposition "darf und muss uns eine breite Brust geben für das, was jetzt kommt. Die Mannschaft ist bereit", meint Bredlow.

Stuttgart ist gegen Gladbach seit vier Heimspielen ungeschlagen, siegte dreimal und punktete einmal. Rechnet man zudem alle Duelle mit dem Klub vom Niederrhein auf die Drei-Punkte-Wertung um, erspielte sich der VfB 153 Zähler. So viele wie gegen keinen anderen Bundesligakonkurrenten. Das und dass die Borussen in den vergangenen Monaten ebenfalls keine Stabilität in ihre Leistungen bringen konnte, macht mutig. Nach dem Remis gegen Augsburg meinte Bredlow, man müsse "alles in Ruhe aufarbeiten und dann Gladbach aus dem Stadion schießen".

Dies gelang einer Stuttgarter Mannschaft am 4. Spieltag der Saison 2010/11, als man unter Trainer Christian Gross mit 7:0 die Borussia besiegte. Allerdings war dies das fünfte und letzte Mal, dass der VfB so hoch in der Bundesliga gewann. Ein höherer Sieg gelang nie und Gladbach kassierte nie eine höhere Niederlage.

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