Bundesliga

Bjelica: "Die Mannschaft weiß, um was wir kämpfen"

Khedira vor Rückkehr in Unions Startelf

Bjelica: "Die Mannschaft weiß, um was wir kämpfen"

Nenad Bjelica kann wieder auf Rani Khedira setzen.

Nenad Bjelica kann wieder auf Rani Khedira setzen. IMAGO/Matthias Koch

Der 1. FC Union Berlin bereitet sich auf zwei interessante Spiele am Sonntagnachmittag vor. Um 13 Uhr empfangen die Frauen in der Regionalliga Nordost im Stadion An der Alten Försterei Hertha BSC. Über 10.000 Tickets sind bereits für das Derby verkauft worden.

Während die Damen kurz vor dem Staffelsieg stehen und vom Aufstieg in die 2. Bundesliga via Relegation träumen, kämpfen die Männer am selben Tag ab 15.30 Uhr bei Borussia Mönchengladbach um wichtige Punkte im Ringen um den Klassenerhalt.

Nachdem Trainer Nenad Bjelica bei der Einheit am Mittwoch bei einer Übung etwas lauter werden musste, schienen die Profis in den letzten Tagen wieder auf Kurs gewesen zu sein. "Die Mannschaft weiß, wo wir stehen, und um was wir kämpfen müssen. Ich fokussiere mich auf das Positive und nicht auf die drei, vier Minuten, in denen es negativ gelaufen ist", sagte Bjelica. "Manchmal muss ich im Trainerteam oder zu Hause lauter werden. Das ist so im Leben. Die Mannschaft hat gut reagiert auf meine Kritik."

Nur ein Duo fehlt

Mönchengladbach gehört zu den Lieblingsgegnern von Union. Von neun Bundesligaspielen ging nur eine Begegnung verloren. In den letzten fünf Aufeinandertreffen hieß der Gewinner immer Union.

Das ist nicht das Einzige, was die Eisernen positiv stimmt. Der Konkurrenzkampf ist wieder stärker. "Wir haben uns eine bessere Situation gewünscht, aber sie ist trotzdem positiv. Uns steht fast die ganze Mannschaft zur Verfügung", erklärte Bjelica. "Fast alle sind körperlich gut beieinander. Jeder will sich empfehlen. Das ist unser Luxus."

Bis auf Verteidiger Jerome Roussillon und Ersatzkeeper Jakob Busk, die sich beide mit Wadenverletzungen herumplagen, stehen alle Akteure des Kaders zur Verfügung. Sechser Rani Khedira dürfte in die Startelf zurückkehren, nachdem der Mittelfeldmann bei der 1:5-Niederlage gegen Bayern München auch wegen Oberschenkelproblemen 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte.

Vertrauen in die Startelf

Mit größeren Veränderungen in der Anfangsformation ist nicht zu rechnen. Aus der Sicht Bjelicas gäbe es keinen Grund, die Mannschaft komplett umzukrempeln. "Wir haben gegen Leverkusen und Bayern verloren. Die haben die Klasse, solche Spiele zu gewinnen. Problematisch ist für mich das Spiel in Augsburg", so Bjelica. "Bis zum Fehler haben wir aber ziemlich gut ausgesehen. Ich will weiter den Spielern vertrauen, die zuletzt einen Stammplatz hatten."

Bjelica stört auch nicht, dass die Mönchengladbacher mit 53 Treffern doppelt so viele Tore wie Union (26) erzielt haben. Schließlich stehe die Borussia dennoch nur zwei Punkte besser dar, so Bjelica.

Matthias Koch

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