16 Punkte Vorsprung vor dem Zweiten Basel: Der vierte Meistertitel in Serie ist den Young Boys kaum noch zu nehmen. Ein Garant dieses Erfolges ist Torjäger Jean-Pierre Nsame. Aber ausgerechnet der Kameruner fehlt nach einer Roten Karte im letzten Gruppenspiel gegen Cluj - ebenso wie Innenverteidiger Mohamed Camara (Platzverweis gegen die AS Rom) - in beiden Partien gegen Leverkusen gesperrt.
"Nsame ist ein herausragender Stürmer", sagt Kapitän und Ex-Hertha-Profi Fabian Lustenberger, "aber wir haben viele torgefährliche Spieler." Jordan Siebatcheu, Nsames Vertreter, traf in den vergangenen fünf Spielen, in denen er in der Startelf stand, achtmal. Und auch die quirligen Meschack Elia und Nicolas Moumi Ngamaleu, Techniker Miralem Sulejmani sowie der Schweizer Nationalspieler Christian Fassnacht haben offensive Qualitäten.
Neben Nsame ist aber auch Trainer Seoane, der 2018 das Amt von Frankfurts jetzigem Trainer Adi Hütter übernahm, ein Garant des Erfolgs. Den Titel in der Liga holte er in den letzten beiden Jahren und wird ihn angesichts des Vorsprungs auch in diesem Jahr voraussichtlich verteidigen.
Seoane zu den Gerüchten: "Selbstverständlich bekommen wir das mit"
Das weckt Aufmerksamkeit in der Bundesliga. Mit Hertha BSC war er schon in Verbindung gebracht worden, aktuell wird Seoane als einer von mehreren Kandidaten auch in Gladbach gehandelt. Der 42-Jährige gibt sich aber zurückhaltend. "Selbstverständlich bekommen wir das mit", sagt er auf Nachfrage gegenüber der Schweizer Zeitung Blick. "Das sind Schlagzeilen und es ist Teil des Business, dass über Personalien diskutiert wird. Trotzdem sind das für mich nur Spekulationen und Gerüchte. Ich bleibe meiner Linie treu, dazu keine Stellung zu nehmen. Mein Fokus liegt ausschließlich auf dem Spiel gegen Leverkusen."
