"Wir sind der Meinung, dass Spieler auf dem Feld das Amt sehr gut bekleiden können. Ich betone auch, das beschneidet überhaupt nicht Tim in seiner sportlichen Wichtigkeit und seiner Verantwortung", sagte Kurz. "Ich will ihn sportlich fordern. Er ist unsere neue Nummer 1. Ich möchte, dass darauf der Fokus gelegt wird."
Wiese konnte die hohen Erwartungen bei den Kraichgauern nicht erfüllen und leistete sich in der Hinrunde einige Aussetzer. Als er wegen einer Knieverletzung ausfiel, degradierte ihn der damalige Coach Markus Babbel zur Nummer 2. Wieses Stellvertreter Koen Casteels konnte jedoch ebenfalls selten glänzen bei der abstiegsbedrohten TSG.
Zum neue gewählten Mannschaftsrat gehören neben Wiese die beiden neuen Spielführer Sejad Salihovic und Andreas Beck sowie Marvin Compper und auch Chris. Nicht mehr dabei sind Sebastian Rudy sowie Fabian Johnson.
Ein wenig überraschen mag dabei, dass Chris das Votum der Kollegen bekam, hat er doch wegen allerlei Blessuren noch keine Minute gespielt. Seit einigen Tagen aber trainiert er schmerzfrei und könnte so doch noch wichtig werden im Abstiegskampf. "Wenn er fit wird und bleibt, wäre Chris ein perfekter Neuzugang für uns", sagt Andreas Müller. Schließlich sucht der Manager bislang erfolglos nach einer etablierten Kraft für Innenverteidigung und defensives Mittelfeld. Der Brasilianer Chris, der im Sommer aus Wolfsburg kam, könnte beides spielen.
Doch weil mit seiner Fitness nicht seriös zu planen ist, muss sich Müller weiter extern umsehen. Und langsam drängt die Zeit für einen Abschluss. "Ruhig bin ich in dieser Situation nicht mehr wirklich", gibt er inzwischen zu.