Dass Javier Mascherano den FC Barcelona schweren Herzens verlassen will, ist kein Geheimnis mehr . Wohin es den Argentinier zieht? Eine Heimkehr zu River Plate nach Buenos Aires steht im Raum. Doch auch die finanzkräftige chinesische Liga soll den Defensivspezialisten locken: Nach Informationen der vereinsnahen "Mundo Deportivo" bietet Hebei Fortune ein stattliches Gehalt für den bereits 33-Jährigen. Der Verein von Trainer Manuel Pellegrini wolle demnach sieben Millionen netto offerieren, Barcelona selbst bekomme als Ablöse "nur" sechs Millionen.
Dass es demnächst eine Entscheidung gibt, ist sicher. Guillermo Amor, früherer Barça-Profi und noch nicht allzu lange in der Führungsriege, erklärte jüngst: "Was mit Mascherano passiert, werden wir bald sehen." In der Innenverteidigung herrscht seit dem Ausfall von Leistungsträger und Stammkraft Samuel Umtiti (zwölf Ligaspiele, fünf CL-Einsätze), der eine Muskelverletzung auskurieren muss, arge Not.
Diesbezüglich will Barcelona wohl den bereits hinter den Kulissen beschlossenen Transfer von Yerry Mina vorziehen. Die Katalanen besitzen ein Vorkaufsrecht, im Winter würden rund neun Millionen Euro fällig. Der 23-jährige kolumbianische Nationalspieler (neun Einsätze, drei Tore) hat als Innenverteidiger ein Gardemaß von 1,95 Meter. Für den brasilianischen Klub Palmeiras machte er in dieser Saison bislang 15 Ligaspiele (zwei Tore, eine Vorlage).
Arthur: Eine Alternative zu Goretzka
Andere Namen, die seit Wochen durch die katalanischen Gazetten geistern: Die offensive Wunschlösung Philippe Coutinho vom FC Liverpool ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu haben, Alternative Mesut Özil soll sich nach neueren englischen Medienberichten auch mit Manchester United beschäftigen. Nicht zu vergessen ist Schalkes Leon Goretzka, den Barcelona intensiv beobachtet. Als Alternative für den deutschen Nationalspieler wird immer wieder der Name von Gremios Arthur genannt. Der zentrale brasilianische Nationalspieler sei mit seinen 21 Jahren und großer Perspektive eine spannende Option. Es dürfte interessant werden, welche Schritte der FC Barcelona nach dem Fest und dem Clasico am 23. Dezember einleiten wird.