Spitze im offensiven Mittelfeld: Alexander Meier. Kicker
Vorbei. Der schwache Wert der Vorrunde hat zwar mit insgesamt sechs Einträgen nur eine leichte Korrketur erfahren, doch zumindest ist die sieglose Zeit passé. Alexander Meier und Daniel Felgenhauer sei Dank, die der Vakanz in der Rubrik "Herausragend" ein Ende bereitet haben. Beide spielten im Bewertungszeitraum, den Partien der Rückrunde, auf dem erfordlichen konstant hohen Niveau. Weitere Parallele: Beide steigerten sich gegenüber der Vorrunde erheblich und hatten großen Anteil daran, dass ihre Vereine ihre Ziele erreichten. Frankfurt den Aufstieg, Ahlen den Ligaerhalt.
Die Frage nach der Nummer eins ist trotz aller Parallelen eindeutig beantwortet. Von Alexander Meier, dem 1,95 Meter langen Schlacks. Ihm gebührt die Spitzenposition, ohne Wenn und Aber. Nicht nur wegen seiner sechs Tore und vier Assists. Er hat sich in der Rückrunde trotz seiner 22 Jahre bei der Eintracht zur spielbestimmenden Figur aufgeschwungen. Auch in prekären Situationen ist er bereit, Verantwortung zu übernehmen, Bälle zu fordern. Und selbst mit dem Wegstecken von Rückschlägen hat er keine Probleme.
Im wichtigen Heimspiel am drittletzten Spieltag gegen Duisburg (0:1) verschoss er einen Elfer, im darauf folgenden Spiel in Cottbus erzielte er alle drei Tore zum 3:0. Keine Frage, für den guten Techniker hat es sich ausgezahlt, dem HSV den Rücken zu kehren, sich ausleihen zu lassen und den vermeintlichen Rückschritt "Zweite Liga" in Kauf zu nehmen. In wenigen Wochen kehrt er, mittlerweile bis 2008 an Frankfurt gebunden, in Liga eins zurück - als feste Größe.
Apropos Rückkehr: Daniel Felgenhauer schnürt wieder für Greuther Fürth die Schuhe. Dort hat seine Karriere begonnen, dort soll er mit dem fortfahren, was ihn jüngst in Ahlen auszeichnete: Tore schießen (4), sie vorbereiten (3), und dem Mittelfeldspiel Konturen verleihen.
Chris Biechele