Formel 1

Acht Formel-1-Fahrer in Österreich nachträglich bestraft

Verstappen-Sieg hat Bestand

Acht Formel-1-Fahrer in Österreich nachträglich bestraft - 30 Sekunden für Ocon

30 Sekunden Aufschlag: Esteban Ocon wurden gleich vier Vergehen nachgewiesen.

30 Sekunden Aufschlag: Esteban Ocon wurden gleich vier Vergehen nachgewiesen. picture alliance / empics

Acht Formel-1-Fahrer sind im Nachgang des Großen Preises von Österreich mit Zeitstrafen wegen unerlaubten Verlassens der Strecke belegt worden. Das geht aus einem von der Rennserie am späten Sonntagabend versendeten offiziellen Dokument hervor. Durch die Strafenflut verändert sich das Rennergebnis vom Sonntagnachmittag zwar innerhalb der Top Ten, allerdings sind die Podestplätze davon nicht betroffen und Weltmeister Max Verstappen bleibt Sieger des Laufes in Spielberg. Zweiter im Grand in der Steiermark wurde Ferrari-Star Charles Leclerc vor Sergio Perez im zweiten Red Bull.

Die empfindlichste Sanktion erhielt der Franzose Esteban Ocon vom Alpine-Rennstall, der mit vier Strafen belegt wurde. Insgesamt werden auf seine Rennzeit 30 Sekunden aufaddiert. Außerdem wurden Verstöße von Nyck de Vries (Alpha Tauri/15 Sekunden), Lewis Hamilton (Mercedes/10), Pierre Gasly (Alpine/10), Carlos Sainz (Ferrari/10), Logan Sargeant (Williams/10), Alexander Albon (Williams/10) und Yuki Tsunoda (Alpha Tauri/5) geahndet. "Mehrmaliges Verlassen der Strecke ohne triftigen Grund" hieß die Erklärung für die Strafen. Sainz und Hamilton verloren dadurch WM-Punkte, weil sie nach hinten rutschten.

1200 Fälle mussten geprüft werden

Zuvor hatte der Rennstall von Aston Martin Protest gegen die Wertung des neunten Saisonlaufes eingelegt. Daraufhin wurden eine Anhörung und eine Untersuchung durchgeführt. Insgesamt mussten 1200 Fälle geprüft werden. Das war während des Rennens aufgrund der Masse nicht geschafft worden.

Ein Sprecher des Motorsport-Weltverbands Fia erklärte, dass eine "beispiellose Situation entstanden" sei und durch potenziell viele Regelbrüche nicht alle möglichen Verstöße während des Wettkampfs überprüft werden konnten. Dazu hätten das Streckenlayout sowie die Fahrweise der Piloten beigetragen. Das gesamte Wochenende hatte es in Spielberg große Probleme gegeben, weil die Fahrer ihre Autos nicht innerhalb der weißen Linie halten konnten.

aho, dpa

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