DEL

Abstiegskampf mit Vorbehalt: Auch der Letzte darf noch hoffen

DEL2: Kassel bläst erneut zum Angriff

Abstiegskampf mit Vorbehalt: Auch der Letzte darf noch hoffen

Droht den Augsburger Panthern, hier Stürmer Jere Karjalainen, wie 2022/23 der Abstieg aus der DEL? 

Droht den Augsburger Panthern, hier Stürmer Jere Karjalainen, wie 2022/23 der Abstieg aus der DEL?  IMAGO/kolbert-press

Nach rund einem Jahrzehnt als geschlossene Liga gibt es seit der Saison 2020/21 wieder eine Auf- und Abstiegsregelung zwischen der DEL und der DEL2. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie setzte die DEL indes den Abstieg prompt aus, nahm aber DEL2-Champion Bietigheim Steelers zur Saison 2021/22 als 15. Team auf.

2021/22 gab es dann bislang zum einzigen Mal einen Auf- und Abstieg - DEL-Gründungsmitglied Krefeld Pinguine stieg als Tabellen-15. ab, DEL2-Meister Löwen Frankfurt stieg zur Saison 2022/23  auf.

Die DEL-Lizensierung als Hürde 

Eine Besonderheit gab es in der Saison 2022/23, in der die DEL ihre Anzahl an Teams von 15 wieder auf 14 reduzieren wollte. Daher sah die Regelung einmalig vor, dass der 15. unabhängig eines Aufsteiger automatisch in die DEL2 absteigen sollte - es traf die Bietigheim Steelers nach zwei Jahren im Oberhaus. 

Zugleich hätte auch der Tabellen-14. - die Augsburger Panther - den Weg nach unten antreten müssen, hätte es einen Aufsteiger gegeben. Weil aber nur Teams in die DEL aufsteigen dürfen, die sich zuvor auch für eine DEL-Lizenz bewerben, was bei vielen Klub unter anderem an zu hohen Kosten für Stadionumbauten oder der Aufnahmegebühr von rund 800.000 Euro scheitert, war mit dem Halbfinal-Aus der als Favoriten in die Playoffs gestarteten Kassel Huskies Anfang April klar, dass der AEV nicht absteigen muss. Denn weder der spätere DEL2-Champions Ravensburg Towerstars noch Finalgegner EC Bad Nauheim hatten sich für die DEL beworben.

Kassel will mit Macht nach oben

Und 2023/24? Neben den Huskies, die als erneuter Tabellenführer auch größere Investitionen in den Kader tätigten, um in die DEL zurückzukehren, bewarben sich neben Abstieger Bietigheim auch noch Ex-DEL-Meister Krefeld sowie die Dresdner Eislöwen. 

Während Kassel erneut als Favorit in die Playoffs gehen wird und Krefeld zumindest auf Playoff-Kurs ist, steht Bietigheim dagegen als Letzter der DEL2 sogar vor dem Abstieg in die Oberliga. Dresden wiederum hat als Zwölfter die Playoffs noch keineswegs sicher. Und so könnten am Ende womöglich nur zwei der zehn Playoff-Teilnehmer überhaupt aufsteigen, wenn sie das Finale für sich entscheiden. 

jom

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