Bundesliga

96 lässt Huszti nach China ziehen

Hannover mit Changchun Yatai einig

96 lässt Huszti nach China ziehen

Abreise: Szabolcs Huszti wechselt in die sportlich unbedeutende, aber finanziell lukrative chinesische Liga.

Abreise: Szabolcs Huszti wechselt in die sportlich unbedeutende, aber finanziell lukrative chinesische Liga. imago

Huszti, der in Hannover eigentlich noch bis 2015 gebunden war, sei "mit dem festen Willen, sofort zu wechseln" an die 96-Verantwortlichen herangetreten, teilte Präsident Martin Kind am Mittwoch mit. Diesen Wunsch, über den kicker bereits am Montag berichtet hatte, habe man respektiert. Die "Roten" kassieren damit nicht nur eine Ablösesumme, sondern vermeiden auch das Risiko, mit einem womöglich lustlosen Profi in die neue Saison zu gehen.

Zuletzt hatte Huszti für einen Eklat gesorgt, als er direkt nach Bundesliga-Ende trotz Warnung eigenmächtig und zwei Wochen zu früh seinen Urlaub antrat, somit die Testspiele nach Saisonschluss schwänzte. Sogar eine fünfstellige Geldstrafe des Vereins hatte der egozentrische Spieler dafür in Kauf genommen.

Trotzdem ist Husztis Abschied zum chinesischen Erstliga-Elften Changchun Yatai ein herber Verlust für 96, das kommende Saison bereits ohne Mame Diouf (Stoke) und Didier Ya Konan (Al-Ittihad) auskommen muss. Mit zehn Toren und neun Assists war Huszti bester 96-Scorer der Saison 2013/14.

Insgesamt trug der Mittelfeldspieler und Standard-Spezialist knapp fünf Jahre das Hannoveraner Trikot (132 Bundesliga-Spiele, 36 Tore, 40 Assists). Dazwischen lag von Februar 2009 bis Juli 2012 ein Abstecher bei Zenit St. Petersburg.