"Es wird allerdings ein ganz besonderer Wettbewerb, weil die Corona-Pause auf diese finale Phase einen großen Einfluss haben wird", schreibt Sagnol in seiner kicker-Kolumne. Spiele auf Topniveau, mit denen der Franzose rechnet, werden im Finalturnier in Lissabon geprägt sein von der Tatsache, dass es eben nur ein Spiel pro Runde gibt. Ein misslungenes Resultat kann somit nicht mehr korrigiert werden.
Spannend, aber auch brutal
Die Konsequenz? "Alle Mannschaften müssen in jeder Partie alles geben. Es wird einen Fußball ohne Nachdenken geben, ohne Mathematik, die sonstige Rechnerei fällt weg", so Sagnols Einschätzung. In seinen Augen eine spannende, aber irgendwie auch brutale Variante. Die Erfahrung werde dabei keine Rolle spielen, "weil diese außergewöhnliche Situation bislang kein Mensch erlebt hat, kein Trainer, kein Spieler".
Den FC Barcelona, möglicher Bayern-Gegner im Viertelfinale, zählt Sagnol nicht zu den Topfavoriten im Feld. "Der Angriff mit Messi-Suarez-Griezmann funktioniert bisher nicht, zudem ist die Trainerfrage ungeklärt", lautet seine Begründung und sähe die Münchner im Vorteil, zählt die Bayern insgesamt gesehen neben Manchester City zu den ersten Titelanwärtern.
Auf 15 Seiten blickt der kicker in der Donnerstag-Ausgabe (hier gehts zum eMagazine) auf den Europapokal in diesem heißen August voraus - analysiert alle 12 Klubs, die noch im Rennen sind und rückt deutsche Protagonisten in den Fokus. Beleuchtet wird auch die Frage: Ist der Titel in diesem Jahr ebenso viel wert wie in früheren Jahren?
