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Hartberg klaut der Austria das Europa-League-Ticket

Den Steirern reicht ein 0:0 im Play-off-Rückspiel

Hartberg klaut der Austria das Europa-League-Ticket

Erstmals im Europapokal: Das 6000-Einwohner-Städtchen Hartberg mit seinem feiernden TSV.

Erstmals im Europapokal: Das 6000-Einwohner-Städtchen Hartberg mit seinem feiernden TSV. picture-alliance

Hartberg im Südosten der Steiermark hat deutlich weniger als 10.000 Einwohner und vertritt die österreichische Bundesliga in der kommenden Saison international. Und nicht der FK Austria aus der Metropole Wien. Der Schopp-Elf reichte nach dem 3:2-Coup an der Donau eine Nullnummer im Rückspiel in der kleinen Profertil-Arena, um den Ex-Meister in Schach zu halten.

Ex-Nationalspieler Schopp (46), der zwischen 1996 und 1998 im Mittelfeld des Hamburger SV agierte (40 Spiele, drei Tore), steht seit der Saison 2018/19 in Hartberg in der Pflicht - und feiert nun mit dem TSV den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Tadic-Doppelpack im Hinspiel

Erfolgsgarant in den EL-Play-offs in Österreich war der ehemalige Austrianer Dario Tadic (30) mit seinen beiden Treffern beim 3:2 im Hinspiel. Hartberg hatte sich als Fünfter der Meisterrunde für die beiden Entscheidungsspiele qualifiziert, die Austria als Erster der Qualifikationsgruppe.

Meister und Pokalsieger wurde in der Alpenrepublik einmal mehr RB Salzburg. Rapid Wien zieht als Vize-Meister ebenfalls in die CL-Qualifikation ein. Der Wolfsberger AC und der Linzer ASK (nach Abzug von vier Punkten) spielen als Dritter und Vierter in der Europa League - neben dem TSV Hartberg.

Austria Wien, 2013 unter Peter Stöger der letzte Meister in Österreich, der nicht Salzburg hieß, geht dagegen nach einer verkorksten Saison im Kampf um die internationalen Startplätze leer aus.

aho

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