In den Tagen nach dem 2:2 in Heidenheim und dem damit verbundenen Bundesligaverbleib über die Relegation stand bei Werder Bremen die Analyse der völlig verkorksten Saison an. Die Verantwortlichen und Trainer Kohfeldt sind dabei wie erwartet zu dem Entschluss gekommen, den gemeinsamen Weg fortzusetzen, wie der Nordklub am Freitag auf einer Pressekonferenz mitteilte. "Ich möchte vorab sagen, dass es in der personellen Konstellation, in der wir heute hier zusammensitzen, auch in Zukunft bei Werder Bremen weitergehen wird", sagte Klubchef Klaus Filbry zu Beginn der Pressekonferenz. Also eben auch mit Coach Kohfeldt.
Der Trainer hat an der Weser ohnehin noch einen Arbeitsvertrag bis 2023, Zweifel an seinem Verbleib hatte es aber trotzdem gegeben, zumal u.a. die TSG Hoffenheim ein Auge auf den 37-Jährigen geworfen hatte. Aber der Coach bleibt den Grün-Weißen treu und nimmt damit nach der Saison, in der die Werderaner eigentlich den Europapokal ins Auge gefasst hatten, stattdessen aber den Abstieg gerade noch abwenden konnten, einen neuen Anlauf.
Mit anderen Vereinen oder Offerten beschäftigte sich der Fußballlehrer in den letzten Wochen und Tagen nicht, wie er betonte: "Ich habe nur mit Werder gesprochen, mit niemandem sonst."
Damit bleibt Kohfeldt bei seinem Herzensverein Werder Bremen, für den er schon viele Jahre (stieg 2006 als Jugendtrainer ein) aktiv ist. Ende Oktober 2017 rückte er von der zweiten Mannschaft zum Cheftrainer auf, vorher hatte er bereits als Co-Trainer der ersten Mannschaft agiert. Der Fußballlehrer stand insgesamt 92-mal in der Bundesliga an der Seitenlinie, dabei gab es 32 Siege, 25 Unentschieden und 35 Niederlagen.
