3. Liga

Bayern II siegt im Derby - Dämpfer für 1860 und Waldhof - Halle und Münster siegen

Bunjaku schockt Duisburg - Würzburg und Braunschweig marschieren

Bayern II siegt im Derby - Dämpfer für 1860 und Waldhof - Halle und Münster siegen

Jubel in Rot: Bayern II siegte im Stadtderby.

Jubel in Rot: Bayern II siegte im Stadtderby. imago images

Bayern II dreht das Spiel und bejubelt Derbysieg

Am Mittwochabend behauptete die zweite Mannschaft von Bayern München die Tabellenspitze in der 3. Liga und fuhr einen Sieg im Derby gegen 1860 München ein. Nach Mölders' Führung (34.) schlug Wriedt noch vor der Pause mit seinem 15. Saisontor zum 1:1 zurück (45.+1). In der Schlussphase markierte schließlich Malik Tillman per Kopfball den Siegtreffer für die Roten (79.). Die Aufstiegschancen der Löwen sind bei nun fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und acht Zählern Abstand zum direkten Aufstiegsplatz stark gesunken.

Später Elfmeter führt Münster zum Sieg im Kellerduell

Im Kellerduell zwischen den Tabellennachbarn Münster und Zwickau bejubelten die Preußen einen späten 2:1-Sieg. Nach einem zerfahrenen ersten Durchgang gingen die Gäste durch Wegkamp zunächst in Führung (59.). Münster intensivierte seine Bemühungen und kam schließlich durch Mörschel zum Ausgleich, seinem Treffer war ein Fehlgriff von FSV-Keeper Brinkies vorausgegangen (78.). In der Nachspielzeit bekam Münster schließlich einen Elfmeter zugesprochen, Mörschel verwandelte zum 2:1-Siegtreffer (90.+3). Münster zog damit an Zwickau vorbei und ist zwei Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Der Rückstand der Westsachsen zum 16. Rang beträgt drei Zähler.

Torfestival an der Saale: Halle schlägt Jena

Im Saaleduell zwischen dem Halleschen FC und Carl Zeiss Jena ging es torreich zu. Sohm (8.) brachte den HFC in Führung, die bereits abgestiegenen Gäste konterten durch Eckardt (13.) und Gabriele (31.), ehe wieder Sohm (36.) den 2:2-Pausenstand herstellte. Mai (49.) und Sulu (57.) sorgten für weitere Tore auf beiden Seiten, dann stellte ein Boyd-Doppelpack (63., 82.) die Weichen endgültig auf Sieg der Gastgeber. Halle vergrößerte den Abstand zur Abstiegszone auf fünf Punkte und macht damit einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.

Emotionales Duell in Ingolstadt: Schanzer jubeln, Mannheim hadert

Im Verfolgerduell zwischen Ingolstadt und Mannheim trug der FCI einen 2:0-Sieg davon. In einem äußerst ruppig geführten und von zahlreichen Gelben Karten - Schiedsrichter Robert Kempter sprach acht Verwarnungen aus - begleiteten Spiel erzielten Kutschke per Elfmeter (42.) und Thalahmmer (70.) die Tore. Größter Aufreger: Nach einem nicht gegebenen Tor für Mannheim sah Walhof-Trainer Bernhard Trares die Rote Karte und musste wild schimpfend auf der Tribüne Platz nehmen. Ingolstadt belegt nun Rang vier, der Relegation berechtigen würde und steht drei Punkte hinter Würzburg. Mannheim rangiert auf Rang sieben, drei Punkte hinter den Schanzern.

Der Dorfklub verabschiedet: Großaspach ist abgestiegen

Sonnenhof Großaspach hatte vor dem Spieltag nur noch eine kleine rechnerische Chance auf den Klassenerhalt und muss sich nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SV Meppen endgültig von der 3. Liga verabschieden. Nach der verdienten Führung durch Hingerl (40.) drehten die Gäste das Spiel durch Kremer (51.) und Tor-Debütant Tattermusch (81.). Für Aspach stehen nun noch drei Spiele auf dem Programm, ehe die Schwaben nach sechs Jahren wieder in der Regionalliga antreten müssen.

Braunschweigs Nkansah jubelt über sein 1:0.

Braunschweigs Nkansah jubelt über sein 1:0. imago images

Braunschweig konnte am frühen Dienstagabend die Auswärtshürde in Chemnitz mit sehr viel Glück überspringen und gewann beim CFC mit 2:1. Die Eintracht dominierte in der Anfangsphase und belohnte sich durch einen Kopfballtreffer von Nkansah und Biankadi. In der Folge wurden die Sachsen, die an der Linie von Assistent Christian Tiffert anstelle des gesperrten Patrick Glöckner betreut wurden, mutiger, doch die Chancenverwertung spottete jeder Beschreibung. Mehrfach hatten die Chemnitzer gegen die nur noch auf Konter lauernden Braunschweiger im Strafraum freie Schussbahn, doch alle Versuche bis auf den Anschlusstreffer von Hoheneder gingen daneben oder drüber. So bleibt die Antwerpen-Elf der heißeste Kandidat für den Aufstieg, die Chemnitzer stehen weiterhin knapp über dem Strich.

Würzburger Lauf hält gegen zehn Uerdinger - Matchwinner Pfeiffer

Die Würzburger bleiben die Mannschaft der Stunde - 16 Punkte aus sechs Partien liest sich die Ausbeute der Kickers nach dem hauchdünnen 2:1-Auswärtssieg in Düsseldorf gegen den KFC Uerdingen. Die Schiele-Elf marschiert weiter Richtung 2. Liga. Den besseren Start erwischte der KFC, der mit Großkreutz in der Startelf begann und durch Ibrahimaj in Führung ging. Doch die Antwort der Unterfranken ließ nicht lange auf sich warten - Torjäger Kaufmann köpfte per Flugkopfball zum 1:1 ein. Nach dem Seitenwechsel kassierte der Uerdinger Mbom eine sehr harte Ampelkarte, so dass die Westdeutschen ab der 53. Minute in Unterzahl agierten. Die Würzburger ließen nun den Ball viel laufen, wurden aber selten zwingend. Erst in der Schlussphase kamen sie mehrmals gefährlich vor das KFC-Gehäuse und in der 88. Minute ließ Pfeiffer die Kickers mit einem sehenswert herausgespielten Siegtreffer zum 2:1 jubeln.

Bunjaku verschärft Duisburgs Negativlauf - MSV verliert 0:1 bei Viktoria

Auch in den späten Spielen des Dienstags waren Aufstiegsanwärter gefordert. Der lange Zeit als Spitzenreiter durch die Liga spazierende MSV Duisburg war bei Viktoria Köln zu Gast. Nach torloser erster Hälfte hatte Viktorias Goalgetter Bunjaku in der 49. Minute den richtigen Riecher und erlief ein zu kurzes Zuspiel des MSV-Keepers Weinkauf, das der frühere Bundesligastürmer mühelos ins leere Tor schieben konnte. Den Duisburgern fiel nach dem Rückstand relativ wenig ein, die Viktoria verteidigte den knappen Vorsprung mit viel Leidenschaft - und das letztlich erfolgreich. Die Zebras rutschen nach drei Remis und dieser Niederlage aus den direkten Aufstiegsplätzen.

FCK nachlässig - Hansa punktet dank Ahlschwede

In Rostock wollte der FC Hansa mit einem Dreier über den 1. FC Kaiserslautern wieder so richtig oben angreifen im Aufstiegsrennen. Doch die Ostseestädter kamen zunächst nicht ins Rollen und kassierten in der 39. Minute den eigentlich schön herausgespielten Gegentreffer zum 0:1. Bitter für Rostock, denn FCK-Torschütze Morabet stand beim Zuspiel wohl einen Tick im Abseits. Auch nach dem Seitenwechsel wurden die Rostocker nicht forscher, vielmehr hatte Hansa mehrfach Glück, nicht den nächsten Gegentreffer zu kassieren. Die Nachlässigkeit der Pfälzer sollte sich schließlich rächen, als die Rostocker nach einem Elfmeter durch Ahlschwede zum überraschenden Ausgleich kamen. In der Schlussphase drückte Hansa mächtig auf den zweiten Treffer - vor allem in der Nachspielzeit war die Härtel-Elf ganz nahe am Sieg -, doch am Ende blieb es beim 1:1-Remis.

kon