Regionalliga

Regionalliga West wird abgebrochen - Verl spielt um Aufstieg

WDFV-Verbandstag beschließt Abbruch

Regionalliga West wird abgebrochen - Verl spielt um Aufstieg

Der SC Verl wird als aktueller Tabellenzweiter an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga teilnehmen, nachdem Spitzenreiter Rödinghausen keine Lizenz beantragte.

Der SC Verl wird als aktueller Tabellenzweiter an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga teilnehmen, nachdem Spitzenreiter Rödinghausen keine Lizenz beantragte. imago images

Die Entscheidung für einen Abbruch kommt nicht überraschend. Bereits Ende April hatten sich 16 von 18 Vereinen für einen Abbruch der Spielzeit ausgesprochen. Nur Rot-Weiss Essen stimmte dagegen, die U 23 von Borussia Mönchengladbach enthielt sich. Zudem hatte der Verband zum damaligen Zeitpunkt auch festgelegt, keine "Geisterspiele" in der 4. Liga bestreiten zu wollen.

Auf dem außerordentlichen Verbandstag des WDFV am Samstag in Duisburg wurde der Abbruch nun auch formal beschlossen: Eine überwältigende Mehrheit von 114 der 188 anwesenden Delegierten aus den Verbänden des Mittelrheins, Niederrheins und Westfalens stimmten virtuell dafür, die Saison nach der Unterbrechung wegen der Corona-Krise nicht wieder aufzunehmen. Beschlossen wurde zudem, dass die Frauen-Regionalliga West, die Futsalliga West, die Frauen-Futsalliga West sowie die WDFV-Futsalpokalwettbewerbe nicht mehr ausgetragen werden.

WDFV-Präsident Peter Frymuth stellte auf dem Verbandstag das hohe Verantwortungsbewusstsein in den Vereinen und Verbänden in den Vordergrund. "Wir freuen uns, dass sich die Situation in unserem Land im Hinblick auf die Verfügungslage verbessert hat. Die Lockerungen sind die eine Seite. Sie sind natürlich auch eine große Herausforderung für die Vereine, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen", sagte Frymuth.

Verl spielt gegen Lok Leipzig um Aufstieg

Der WDFV beschloss zudem, dass es keine Absteiger geben werde und jene Mannschaften, die im bisherigen Saisonverlauf die meisten Punkte gesammelt haben, an den Aufstiegsspielen teilnehmen soll. Da in der Regionalliga-West der aktuelle Tabellenführer SV Rödinghausen keine Lizenz für die 3. Liga beantragt, sondern vielmehr seinen Verzicht auf ein Startrecht bereits vor dem Ausbruch von COVID-19 bekanntgegeben hat, wird der Tabellenzweite SC Verl an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga teilnehmen. Diese tragen die Verler gegen Lok Leipzig, den Meister der Nordost-Staffel aus. Das Hinspiel in Sachsen findet am 25. Juni, das Rückspiel am 30. Juni statt.

jer