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Luka Jovic entschuldigt sich merkwürdig

Real-Angreifer meldet sich zu Wort

Jovics merkwürdige Entschuldigung

Luka Jovic entschuldigt sich damit, dass andere Fehler gemacht haben.

Luka Jovic entschuldigt sich damit, dass andere Fehler gemacht haben. imago images

Real Madrid befindet sich seit der vergangenen Woche in Quarantäne, da ein Basketballspieler des Vereins positiv auf Coronavirus getestet wurde. Diese Vorgaben galten auch für Jovic. Aber der Serbe ist nun in sein Heimatland gereist, soll Gerüchten zufolge sogar feiernd auf den Straßen gesehen worden sein. "Leider haben wir negative Beispiele durch unsere Fußball-Stars. Sie verdienen Millionen und ignorieren die Vorgabe der Isolation", ärgerte sich Serbiens Premierministerin Ana Brnabic, die dann deutlich wurde: "Wenn er sein Apartment verlässt, wird er festgenommen. Ich denke, er bedauert, was er getan hat. Aber ich habe ihm klar gemacht, dass die Leben der Leute wichtiger sind als seine Millionen Euro."

Rückblickend gesehen hat der Angreifer, der im Sommer für 60 Millionen Euro (plus mögliche Boni) von Eintracht Frankfurt nach Madrid gewechselt war, seinen Fehler zumindest zum Teil eingesehen. "Es tut mir sehr leid, dass ich in diesen Tagen das Hauptthema bin. Ich entschuldige mich dafür, dass ständig über mich geschrieben wird. Und nicht über Protagonisten, die gegen die Krise kämpfen, das sind nämlich die Ärzte und alle, die im Gesundheitswesen arbeiten", so Jovic.

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Real Madrid - Vereinsdaten
Real Madrid

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Eintracht Frankfurt

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Der Offensivmann habe sich in Madrid extra nochmal testen lassen und war sich deshalb keiner Schuld bewusst: "In Madrid war mein Covid-19-Test negativ, deswegen habe ich mich entschieden, nach Serbien zu reisen, um den Leuten dort zu helfen und nah bei meiner Familie zu sein. Ich hatte dafür die Erlaubnis des Klubs." Der ehemalige Stürmer der Eintracht stellte sich dabei eher unwissend und verwies die Schuld auf andere. "Es tut mir leid, dass manche Leute ihren Job nicht professionell getan haben und mir keine konkreten Instruktionen gegeben haben, wie ich mich in meiner Isolation verhalten soll", sagte Jovic. Eine Entschuldigung der etwas anderen Art also, denn eigentlich entschuldigte er sich damit dafür, dass andere Fehler gemacht haben und er nicht richtig beraten worden sei. Komplette Einsicht sieht anders aus.

Jovic: "Wir schaffen das zusammen"

Premierministerin Brnabic hatte alle Serben im Ausland aufgerufen, möglichst nicht nach Hause zurückzukehren, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Dennoch sind etliche Menschen zurückgekehrt. Weil viele Serben freiwillige Maßnahmen nicht befolgt hätten, hatten die Behörden am Mittwoch eine allgemeine Ausgangssperre zwischen 20 Uhr und 5 Uhr verhängt. "In Spanien darfst du zum Supermarkt oder der Apotheke gehen, was hier nicht der Fall ist. Ich bedauere, dass ich Schaden angerichtet habe oder jemanden in Gefahr gebracht habe. Wir schaffen das zusammen", versprühte Jovic in dieser schweren Situation Zuversicht.

Im Ticker: Coronavirus und der Sport

mst