Aus dem Mainzer Trainingslager in Estepona berichtet Michael Ebert
Latza sollte ursprünglich mit nach Spanien reisen, muss sich nun aber Kontrolluntersuchung in Deutschland unterziehen, die nach seiner Wirbelsäulen-OP Anfang Dezember für die nächsten Tage anberaumt wurden. Darüber hinaus fehlt auch der vierte Torwart, Omer Hanin, der wegen leichter Kniebeschwerden nicht mitgereist ist. Für ihn bestieg Marius Liesegang das Flugzeug. Der 19-Jährige gehört zum Kader der Mainzer U 23.
Spielersteckbrief Latza
Bundesliga - 18. Spieltag
Trainersteckbrief Beierlorzer
Während das Hotel und der Trainingsplatz den meisten Mainzern aus dem Vorjahr bekannt ist, sind die Örtlichkeiten für Trainer Achim Beierlorzer absolutes Neuland. "Ich bin erstmals in Spanien im Trainingslager. Zu der Zeit, als ich mit Leipzig unterwegs war, war Belek angesagt. Die Plätze hier sind super. Was ich unheimlich angenehm finde ist, dass wir nicht mit dem Bus zum Trainingsplatz fahren müssen. Spieler, die noch was machen wollen, können auf dem Platz bleiben, man kann individuell arbeiten und es geht keine Wartezeit verloren", zeigt sich der 52 Jahre alte Fußballlehrer von den Möglichkeiten sehr angetan. Die Mainzer werden in Andalusien zwei Testspiele bestreiten. Am Dienstag geht es gegen den niederländischen Erstligisten FC Emmen, am Samstag trifft das Beierlorzer-Team auf den Bundesligarivalen Borussia Dortmund.
"Über Weihnachten konnten wir ein bisschen ausspannen, jetzt freuen wir uns alle, dass es wieder losgeht", sagt Torhüter Robin Zentner. In Estepona wird Beierlorzer der Mannschaft einen freien Nachmittag gewähren, außerdem soll es auf Wunsch der Spieler einen Teamabend geben. Weitere Teambildungsmaßnahmen sind bisher nicht geplant. Beierlorzer: "Eine Woche Trainingslager ist ja ohnehin teambildend."
Der Schwerpunkt: Konsequentes Toreverhindern
In den zwei Wochen bis zum ersten Rückrundenspiel am 18. Januar gegen den SC Freiburg will Mainz vor allem an seiner Konsequenz beim Toreverhindern und in der Chancenverwertung arbeiten. Mit 39 Gegentoren haben die Rheinhessen nach Werder Bremen die zweitschlechteste Abwehr der Liga. Allerdings bewiesen sie in den letzten beiden Hinrundenspielen aufsteigende Tendenz und zeigten auch spielerische phasenweise gute Leistungen. Daran wollen sie nun anknüpfen.
