Bundesliga

Meisterschaft? Akanji: "Noch ist alles möglich"

Trotz sieben Punkten Rückstand auf Leipzig

Meisterschaft? Akanji: "Noch ist alles möglich"

Liegt dem BVB die Rolle des Jägers besser? Manuel Akanji glaubt noch an die Meisterschaft.

Liegt dem BVB die Rolle des Jägers besser? Manuel Akanji glaubt noch an die Meisterschaft. imago images

Aus dem BVB-Trainingslager in Marbella berichtet Thomas Hennecke

Wer neun Punkte Vorsprung verspielen kann (wie im Vorjahr), könnte auch in der Lage sein, sieben Punkte Rückstand auf Leipzig, fünf auf Gladbach und drei auf Bayern München aufzuholen. Das jedenfalls traut Manuel Akanji seiner Mannschaft zu. "Noch ist alles möglich", sagte der Abwehrspieler in Marbella. Ob seiner Borussia die Verfolgerrolle mehr liegt als die Rolle des Gejagten in der vergangenen Saison? "Das kann sein", meint Akanji, "wir werden sehen. Ich hoffe, dass es am Schluss für uns reicht."

Seine eigene Saison teilt der Schweizer Nationalspieler in zwei Hälften. In der ersten habe er "nicht ganz die Ziele erreicht, die ich mir vorgenommen habe". Selbstkritisch räumt er ein, dass er "nicht immer so aufgetreten sei, wie ich mir das vorgestellt habe". Erst im zweiten Teil der Hinrunde habe er wieder zu einer besseren Form gefunden und sich gesteigert - "genau wie die Mannschaft".

An Akanji entzündete sich immer wieder laute Kritik, weil er mehr Unsicherheitsfaktor als Stabilisator der Dortmunder Defensive war. Manchmal sei diese Kritik ungerecht gewesen, manchmal nicht, sagt der 24-Jährige. Gegenüber der Schweizer Zeitung "Blick" hatte er sich im Dezember schon ähnlich geäußert: "Ich glaube nicht, dass ich bisher nur schlecht gespielt habe. Aber in der letzten Saison war es auch einfacher für mich. Wenn es in der Mannschaft läuft, sieht man automatisch auch besser aus."

Akanji verbuchte beim BVB in der Hinrunde die meisten Minuten

Seinen Stammplatz kosteten Akanji die Fehler und Formschwankungen der vergangenen Monate nicht, im Gegenteil: Niemand aus dem aktuellen Dortmunder Kader stand so lange auf dem Platz wie er. Für Akanji wurden 1367 Bundesliga-Einsatzminuten notiert, erst danach kommen Achraf Hakimi (1352), Marco Reus (1267), Roman Bürki (1240) und Mats Hummels (1231).

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