Mehr Sport

Volleyball: Lukas Kampa mit Kampfansage: "Sieg ist jeden Tag Pflicht"

Volleyball

Kapitän Kampa mit Kampfansage: "Sieg ist jeden Tag Pflicht"

Lukas Kampa ist Kapitän der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft - und will mit dem Team zu Olympia.

Lukas Kampa ist Kapitän der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft - und will mit dem Team zu Olympia. imago images

"Gegen Tschechien ist ein Sieg Pflicht. Rufen wir unser Niveau ab, sind wir stärker. Aber eigentlich ist jeden Tag ein Sieg Pflicht", sagte der Zuspieler beim letzten Medientermin am Samstag vor dem Auftakt gegen Tschechien am Sonntag (19.30 Uhr) in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Nur der Sieger des Achter-Turniers sichert sich das Volleyball-Ticket für Tokio.

Bundestrainer Andrea Giani, als Spieler von 1988 bis 2004 fünfmal bei den Spielen dabei, appellierte an die Moral des Teams. "Es geht nicht um mich, die Mannschaft muss ein gemeinsames Ziel haben", sagte der Italiener. Das versucht Giani über die Emotion aus seinem 14 Spieler umfassenden Kader herauszukitzeln: "Was sie fühlen, fühle ich auch: den großen Willen, hier in Berlin zu sein und dann an den Olympischen Spielen teilzunehmen."

Für Giani ist die Sprache ein wichtiges Mittel. "Die Kommunikation muss man lernen, als Waffe zu benutzen. Das müssen die Spieler auch untereinander tun." Am Ende soll dann das Ticket nach Tokio stehen. "Keiner kann beschreiben, was das für Gefühle sind, bei Olympia dabei zu sein. Das kann nur ein Spieler, der da war", meinte der 49-Jährige, der zuvor noch als letzten Spieler Mittelblocker Noah Baxpöhler aus dem Kader gestrichen hatte.

"Der Weg in der Gruppe kommt uns entgegen"

Kampa glaubt, dass der Modus für das deutsche Team gut ist. "Der Weg in der Gruppe kommt uns entgegen, um die Leute mitzunehmen und gut ins Turnier zu starten. Aber insgesamt sind die Gegner auf Weltklasse-Niveau", sagte der 33-Jährige. Nach Tschechien geht es am Montag gegen Belgien und Dienstag gegen Slowenien. Am Donnerstag würde das Halbfinale anstehen, am Freitag das Endspiel.

dpa