Wintersport

Shiffrins Ansturm abgewehrt: Vlhova siegt erstmals in Zagreb

DSV abgeschlagen - Schmotz muss zum MRT- Straßer-Comeback

Shiffrins Ansturm abgewehrt: Vlhova siegt erstmals in Zagreb

Zwei starke Durchgänge und der erste Saisonsieg war perfekt: Petra Vlhova.

Zwei starke Durchgänge und der erste Saisonsieg war perfekt: Petra Vlhova. imago images

Denn Christina Ackermann und Co. verpassten beim Weltcup in Zagreb die vorderen Ränge deutlich. Nach zuletzt starken Wettkämpfen mit Top-Ten-Platzierungen kam Ackermann am Samstag nur auf den 19. Platz und hatte 5,98 Sekunden Rückstand auf die überragende Siegerin Petra Vlhova aus der Slowakei.

So richtig erklären konnte sich Ackermann das diesmal schwache Abschneiden nicht. Wo sie wertvolle Zeit verloren habe, werde die Videoanalyse zeigen, meinte die beste deutsche Slalomfahrerin gegenüber dem "ZDF". Lena Dürr landete sogar nur auf dem 25. Rang (+6,56). Jessica Hilzinger war die dritte Deutsche, die als 22. (+6,47) in die Punkteränge fuhr.

Vlhova feierte in Zagreb ihren ersten Saison- und elften Karrieresieg. Sie verwies Favoritin Mikaela Shiffrin aus den USA dank zweier famoser Läufe auf Platz zwei (+1,31). Dritte wurde Katharina Liensberger aus Österreich (+3,49).

Schmotz verletzt - MRT am Sonntag

DSV-Athletin Marlene Schmotz droht nach ihrem Ausfall in Zagreb eine Verletzungspause. Die 25-Jährige war im ersten Durchgang zu Fall gekommen und zog sich dabei eine Blessur im Knie zu. Eine MRT-Untersuchung soll am Sonntag in München Aufschluss über den Grad der Verletzung geben, sagte Damen-Cheftrainer Jürgen Graller der Deutschen Presse-Agentur. Die Sportlerin aus Oberbayern hatte 2017 einen Kreuzbandriss erlitten und sich nach einer Aufbau-Saison 2018/19 zuletzt in starker Form präsentiert. Im Riesenslalom von Courchevel etwa fuhr sie auf Rang neun, beim Slalom von Lienz vor Silvester wurde sie Elfte.

Straßer gibt überraschend Comeback in Zagreb

Linus Straßer steht nach seinem Kahnbeinbruch vor einem überraschend frühen Comeback im alpinen Ski-Weltcup. Der 27 Jahre alte Münchner werde beim Slalom am Sonntag in Zagreb an den Start gehen, teilte der Deutsche Skiverband am Vorabend des Rennens in Kroatien mit. Straßer habe die medizinische Freigabe für einen Start erhalten, hieß es. Er ist neben Fritz Dopfer, David Ketterer, Stefan Luitz und Dominik Stehle der fünfte deutsche Starter. Straßer war Anfang Dezember im Training gestürzt und hatte sich dabei an der rechten Hand verletzt. Unmittelbar nach dem Malheur waren er und die Ärzte von einer Ausfallzeit von sechs Wochen ausgegangen.

jch/dpa