3. Liga

Claus-Dieter Wollitz streicht die Komfortzone beim 1. FC Magdeburg

Magdeburg: Neuer Co-Trainer - Alte Ziele

Wollitz streicht die Komfortzone beim FCM

Claus-Dieter Wollitz zeigte sich entschlossen bei seiner Vorstellung in Magdeburg.

Claus-Dieter Wollitz zeigte sich entschlossen bei seiner Vorstellung in Magdeburg. imago images

Er ist der vierte Cheftrainer beim FCM in den letzten 14 Monaten, das ficht Wollitz aber nicht an. Er erwarte zwar "eine schwierige Aufgabe", wie er bei seiner Vorstellung am Donnerstag erläuterte, hofft aber auf eine "gute Zusammenarbeit - und lange Zusammenarbeit". Der neue FCM-Coach gibt sich "sehr zuversichtlich", schließlich habe der Verein "über Jahre sehr gute Arbeit geleistet". Für ihn war "schade, dass der Klub abgestiegen ist", er ist aber davon überzeugt, "dass die Möglichkeiten da sind, zurückzukehren. Aber das geht nur mit harter Arbeit. Mit harter Arbeit meine ich, dass wir aus der Komfortzone rauskommen müssen."

Das unterstrich Wollitz mehrmals. "Wir müssen alle aus der Komfortzone raus - auch ich!" Dabei soll ihn René Renno unterstützen, mit dem Wollitz schon bei Energie Cottbus ab Juli 2018 zusammengearbeitet hatte. "Wir haben René Renno dazugenommen", meinte Wollitz, auch, "um weiteres Potenzial in der Mannschaft zu entwickeln. Er ist ab heute auch dabei." Unabhängig davon hält der Klub am bisherigen Co-Trainer Silvio Bankert fest. "Silvio bleibt weiter im Stab, an der Position wird sich nichts verändern", sagte Maik Franz, Leiter Lizenzspielerabteilung des Vereins.

Innerhalb von drei Jahren aufsteigen, heißt nicht in drei Jahren.

Maik Franz

Der äußerte sich in Sachen Neuzugängen ebenso vorsichtig wie Wollitz. "Wir versuchen, den Kader zu optimieren. Aber es wird heute noch keiner da sein und auch am Samstag noch keiner mit ins Trainingslager kommen." Für Wollitz steht ohnehin sein neues Team als Ganzes im Vordergrund, "wir sollten als Mannschaft der Unterschied sein". Unabhängig von Neuen gehe es ihm auch "nicht um Namen". Wollitz möchte einfach nur "erfolgreichen Fußball spielen". Und er will "konsequent erfolgreich sein".

Magdeburg habe bislang "das Potenzial nicht auf den Platz bekommen", das will er ändern. "Durchschnittlich 1,3 Punkte in der Vorrunde als 1. FC Magdeburg - das ist zu wenig", stellte er fest. Schließlich verfolgt der Verein höhere Ziele. Denn "innerhalb von drei Jahren aufsteigen, heißt nicht in drei Jahren", wie Franz noch einmal unterstrich. "Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich hochzukommen."

Farrona Pulido ist kein Thema

Mit Wollitz, aber wohl ohne Manuel Farrona Pulido. Der ehemalige Magdeburger (54 Drittliga-Spiele von Juni 2015 bis Juli 2017) will Osnabrück nach nur drei kurzen Zweitliga-Einsätzen verlassen, der FCM denkt aber nicht über den Mittelfeldspieler nach. "Wir standen nicht in Kontakt", erklärte Franz. "Manu ist ein guter Spieler. Aber ich denke nicht, dass wir ihn hier beim Trainingsauftakt oder überhaupt im Januar sehen werden."

nik