Bundesliga

50+1-Regel soll bleiben

DFL: Auch 2009 kein Ligapokal

50+1-Regel soll bleiben

Reinhard Rauball

"Bundesliga lebt von ihrer Stabilität": Der DFL-Vorstand um Reinhard Rauball lehnt mehr Einfluss von Investoren ab. dpa

Bereits 2008 wurde der Ligapokal von der DFL ausgesetzt. Auch im kommenden Jahr wird der Wettbewerb nicht wieder eingeführt. "Es gibt in dieser Hinsicht weitere Fragestellungen, über die die Liga ebenfalls befinden muss – beispielsweise die Diskussion um die mögliche Aufstockung von Bundesliga und 2. Bundesliga. Diese Punkte müssen zunächst entschieden werden", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball. Für die Aufstockung wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. "Unser Ziel ist es, auf diese Weise eine optimale Grundlage zu schaffen, um mit Hilfe von objektiven Kriterien das Thema anzugehen", so Rauball. Im vergangenen Monat hatte die DFL-Spitze auch einen neuen - erweiterten - Ligapokal-Wettbewerb als "Denkmodell" bezeichnet.

Gleichzeitig sprach sich der Liga-Vorstand gegen eine Änderung der 50+1-Regel aus. Mit dieser Regelung soll der deutsche Fußball vor mehrheitlichen Übernahmen durch Großinvestoren geschützt werden und eine Stimmenmehrheit von Investoren bei den Bundesliga-Klubs verhindert werden.

"Dieser Beschluss wurde nach einer sehr sachlich geführten Diskussion und unter Berücksichtigung der Argumente von Hannover 96 getroffen", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball. "Die Bundesliga lebt von ihrer Stabilität und ihrer Ausgeglichenheit. Maßgebliches Gut muss auch künftig der Schutz des Wettbewerbs bleiben."

Hannovers Präsident Martin Kind hatte schon seit längerem gefordert, die Regelung aufzuheben, um seinen Verein für Investoren zu öffnen.