Lokomotive musste am vergangenen Wochenende eine 1:2-Auswärtsniederlage bei PFK Sotschi einstecken. Für Coach Marko Nikolic & Co. war es bereits die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen (nur ein Punkt).
Atleticos Trainer Diego Simeone, der mit seinem Team beim 3:1 bei CA Osasuna bereits den dritten Sieg in Serie gefeiert hatte, setzte unter anderem auf den Doppelsturm Suarez und Joao Felix.
Miranchuk antwortet auf Gimenez-Führung
Der Gast aus Madrid war der Favorit und hatte dementsprechend auch viel Ballbesitz. Bis zur 18. Minute sprang daraus allerdings nichts heraus. Doch dann war ein Defensivmann zur Stelle: Gimenez blieb nach einer Ecke gleich vorne und nickte Herreras Flanke aus zwölf Metern ein. Lange hatte der Vorsprung allerdings nicht Bestand, denn in der 23. Minute stand Schiedsrichte Benoit Bastien plötzlich in der Review-Area und sah sich eine Szene nochmal an, in der sich Herrera an der Strafraumkante den Ball selbst an die rechte Hand beförderte. Und es gab Elfmeter, den Miranchuk sicher verwandelte (25.).
Gruppe A, 3. Spieltag
Das Tor war allerdings die einzige nennenswerte Offensivaktion von Lokomotive. Die Gäste ließen auch fortan den Ball durch die eigenen Reihen laufen, wirklich zwingend wurde es selten. Die beste Gelegenheit hatte Correa aus 22 Metern, er schlenzte das Leder auf die Latte (31.). Somit ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Koke köpft an die Latte
Nach der Pause entwickelte sich eine extrem einseitige Partie, den Russen ging es nur noch darum, das 1:1 über die Zeit zu bringen, offensiv kam so gut wie nichts mehr. Es spielte einzig und allein Atletico, das in Person von Suarez per Flugkopfball eine große Chance ausließ (53.). Die Rojiblanocs blieben dran, Joao Felix zwang Keeper Guilherme mit einem tollen Schuss zu einer starken Parade (58.). Am nähesten am Siegtreffer dran war nach der Pause der eingewechselte Koke, er köpfte jedoch nur an die Latte (66.). Den Abpraller verwertete Suarez zwar, doch er stand im Abseits. Die Gäste warfen bis zur letzten Sekunde alles nach vorne, konnten sich aber nicht mit dem verdienten Siegtreffer belohnen - somit blieb es beim 1:1.
Für Lokomotive, das in der Champions League nun zwei Zähler auf dem Konto hat, geht es am kommenden Sonntag (17 Uhr) mit dem Stadtderby bei Dynamo Moskau weiter. Atletico, das in der Königsklasse bei vier Zählern steht, hat bereits tags zuvor (21 Uhr) Aufsteiger Cadiz zu Gast, der in dieser Saison auch schon Real Madrid schlug.