Manchester City startete die Mission Titelverteidigung im FA Cups wie gewohnt dominant. Die Passmaschinerie lief hervorragend, allerdings war zu Beginn immer ein Bein der Newcastle-Defensive im Weg. Die Magpies agierten extrem defensiv und reihten vor der Fünferabwehr eine Viererkette auf. Einzig Stürmer Carroll wartete einsam auf Höhe des Mittelkreises. Immer öfter ließ sich aber auch der Mann mit dem auffallenden Backenbart fallen und verrichtete Defensivarbeit.
De Bruyne erzielt die Führung vom Punkt
City war zwar spielbestimmend, letztlich fehlte aber immer wieder die Genauigkeit: Mahrez zielte aus der Distanz zu ungenau (12.), Gabriel Jesus wurde von Silva irritiert (16.) und dreimal rettete Keeper Darlow gegen Sterling (24., 26. und 34.). Ein unnötiger Schubser von Schär im Strafraum brachte Manchester schließlich die Führung - De Bruyne verwandelte den fälligen Elfmeter an seinem 29. Geburtstag souverän (38.).
Otemendi unachtsam - Sterling präzise
Für den zweiten Abschnitt änderte Newcastle-Coach Steve Bruce die taktische Grundausrichtung: Schär rückte aus der Fünferkette nach vorne ins Mittelfeld, sodass die Magpies nun "offensiver" im 4-5-1 spielten. Zunächst zeichnete sich aber das gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit - City war das überlegene Team. Nach einer guten Stunde verflachte das Niveau und das Guardiola-Team nahm deutlich Tempo raus - und leistete sich beinahe eine folgenschwere Unachtsamkeit.
Otamendis Fehlpass spielte Saint-Maximin sofort in die Mitte. Dort vergab der kurz zuvor eingewechselte Gayle aus kürzer Distanz kläglich (67.). Aufgeweckt von dieser Aktion zog Manchester die Zügel kurz wieder an und erhöhte durch einen schönen Distanzschuss von Sterling auf 2:0 (68.). Newcastle schaffte es in der Folge nicht mehr den Sieg in Gefahr zu bringen.
Im Halbfinale wartet auf Manchester City am 19. Juli nun Arsenal. Die andere Partie bestreiten einen Tag vorher Manchester United und der FC Chelsea.